Stiftung Warentest: Vollkorntoasts haben im Test die Nase vorn |
Berlin/Frankfurt. Stiftung Warentest hat 24 abgepackte Toastbrote getestet. Und kommt zu einem guten Ergebnis: Jedes zweite Toastbrot im Test überzeugt. Aus Ernährungssicht empfiehlt das Team des Verbrauchermagazins grundsätzlich die Vollkornvariante. Eher enttäuschend: Biotoast. Einer schimmelte sogar.
24 Produkte landeten bei der Stiftung Warentest auf dem Frühstücktisch: Acht Sandwichtoasts, acht Vollkorntoasts, sieben Buttertoasts – alle aus Weizen – sowie ein schwedisches Röstbröd aus Weizen und Roggen. Dreizehnmal gut, zehnmal befriedigend und einmal ausreichend lautet das Ergebnis.
Wichtiger Prüfpunkt war die ernährungsphysiologische Qualität der Produkte, also welche Nährstoffe der Toast bereithält. In diesem Punkt schneiden alle Sandwich- und Buttertoasts befriedigend ab. Vollkorntoast ist bis auf eine Ausnahme gut. Aus Nährwertsicht gilt deshalb: Wenn schon Toastbrot, dann am besten Vollkorntoast. Mit klassischem Vollkornbrot kann er aber nicht mithalten.
„Wir verkosten Lebensmittel wenn möglich nah am Mindesthaltbarkeitsdatum. So lange muss die Qualität bei ungeöffneten Packungen stimmen“, erklärt Sara Waldau, Ernährungsexpertin bei der Stiftung Warentest. „Auch die Analysen auf Schimmelpilze und andere Keime setzen wir deshalb möglichst am Haltbarkeitsende an.“
Erfreuliches Ergebnis: Keime wiesen die Testerinnen und Tester, wenn überhaupt, nur in sehr geringen Gehalten nach. Die mikrobiologische Qualität ist daher fast immer sehr gut oder gut. Einzige Ausnahme: ein Bio-Vollkorntoast, der bis zum Ende der Mindesthaltbarkeit in mehreren Packungen sichtbaren Schimmelbefall zeigte.
Übrigens: Das Mindesthaltbarkeitsdatum gilt für die ungeöffnete Packung. Nach dem Öffnen kann sich innerhalb von ein paar Tagen schnell Schimmel bilden.
Neben Schimmel und Konservierungsstoffen prüfte die Stiftung Warentest auch auf Schadstoffe wie Acrylamid, das beim Erhitzen entsteht. Acrylamid kann das Erbgut verändern und löst möglicherweise Krebs aus. Für diese Analyse wurden die Scheiben goldbraun getoastet. Erfreuliches Ergebnis: Alle Acrylamid-Gehalte waren unkritisch.