TV-Tipp: ZDF zeigt Doku über Fleisch aus dem Labor |
Mainz. Am Sonntag, 21. Januar 2018, 16.30 Uhr, strahlt das ZDF die „planet e“-Dokumentation „Steaks aus dem Brutkasten. Verändert Laborfleisch unseren Planeten?" mit dem Thema Fleisch aus dem Labor aus. Die Doku will aufzeigen, wie weit die Wissenschaft die Vision von tierleidfreiem Fleisch tatsächlich umgesetzt hat, und welche Probleme noch gelöst werden müssen.
Verschiedene internationale Forscher arbeiten an Lösungen, um dem weiter wachsenden Fleischkonsum der Menschen und den daraus resultierenden Folgen für die Umwelt etwas entgegenzusetzen. Dabei stellt sich auch die Frage, ob das Fleisch aus dem Brutkasten dazu beitragen kann, die industrielle Massentierhaltung mit all ihren negativen Folgen für den Planeten zu ersetzen.
Wissenschaftler, die sich mit „cultured meat“ beschäftigen setzen sich mit Fleisch auseinander für das keine Tiere sterben müssen. Dieses Fleisch entsteht im Labor aus Muskel- und Fettzellen.
Einer der mit mit Laborfleisch die Welternährung revolutionieren will, ist der Niederländer Mark Post. Als erster hat der Pharmakologe, Spezialist für Blutgefäße und die Herstellung von biologischem Gewebe, mit dieser Technik ein Konzept entwickelt, wie Fleisch für die menschliche Nahrung „gezüchtet“ werden kann. 2013 präsentierte er den ersten In-vitro-Fleisch-Burger der Welt, sozusagen aus dem Reagenzglas. Mark Post will jetzt, mit seinem Forscherteam an der Universität Maastricht im Detail Probleme der Herstellung von „Laborfleisch“ zu lösen.
Auch in Israel setzt man sich mit dem Thema Laborfleisch auseinander. Dort arbeiten derzeit drei Start-up-Unternehmen an der Idee, aus Zellen Fleisch quasi nachzubauen. Unterstützt und gefördert durch den Staat und einem Lebensmittelkonzern, wollen die Wissenschaftler sehr bald Fleisch aus dem Brutkasten in die Supermarktregale bringen.