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Baden-Baden. Der Kultursender ARTE zeigt am Donnerstag, den 3.12. um 16.25 Uhr einen neuen Teil aus der Reihe „Zu Tisch in ...“. Dieses Mal dreht sich die Dokumentationsreihe um Wales. Einmal in der Woche kocht die Witwe Molly Probert im walisischen Bergbaustädtchen Blaenovan mit ihren Freundinnen für einen großen Kreis von Bergarbeiterwitwen in der Kantine der Primary School. Dann gibt es beispielsweise Shepherds Pie, ein traditionelles Gericht in Wales. Im Städtchen Blaenovan ist man stolz auf die eigene Vergangenheit. Die stillgelegten Kohlezechen erinnern daran, das hier eines der frühen Zentren der industriellen Revolution gewesen ist und dass Kohle aus Wales auch den Aufschwung des britischen Empire im 19. Jahrhundert angekurbelt hat. Den Familien der Bergleute hat das nicht immer Glück gebracht. Viele Bergarbeiter starben früh und haben ihr Leben dem Bergbau geopfert, wie ihre Witwen heute beschönigend sagen. Die Witwe Molly Probert im walisischen Bergbaustädtchen Blaenovan ist durch und durch Patriotin. Sie liebt ihre Heimat Wales, die seit vielen Jahrhunderten zu dem von den Engländern dominierten Königreich von Großbritannien und Nordirland gehört. Aber sie verehrt auch die englische Königin dieses Reichs und feiert daher mit einer Gartenparty das Krönungsjubiläum von Elizabeth II. Auf ihrer Festtagstorte prangt die walisische Flagge mit dem roten Drachenmotiv gleichberechtigt neben dem Union Jack des Königreichs. Einmal in der Woche kocht Molly mit ihren Freundinnen für einen Kreis von Bergarbeiterwitwen in der Kantine der Primary School. Dann gibt es beispielsweise Shepherds Pie, ein traditionelles Gericht in Wales. Zuerst wird Hackfleisch mit Zwiebeln kräftig angebraten und dann im Ofen mit Kartoffelbrei überkrustet. Die "Ladys", wie Molly die älteren Damen gerne nennt, haben sich fein gemacht für dieses Event, das zeigt, dass man hier noch zusammenhält und das Gemeinschaftsleben pflegt.
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