Wagyu: Sepp Krätz will in Bayern Kobe-Rinder züchten |
Eresried. Sepp Krätz (54), der erfolgreiche Münchner Gastronom und Wiesenwirt, will Wagyu in Bayern züchten. Der Promi Wirt und Metzgermeister, bekannt unter anderem als Betreiber des Szenetreffpunkts Hippodrom auf dem Münchner Oktoberfest, will im elterlichen 500 Hektar Hof in Eresried bei Augsburg auf den Hype des Kobe oder Wagyu Beef aufspringen und nun selber das wertvolle fein marmorierte Fleisch züchten, für das Feinschmecker bis zu 300 EUR pro Kilogramm zahlen.
Kurzerhand flog er nach Nebraska, um sich in der Morgan Ranch die Zucht von Dan Morgan (der Vater aller nicht-japanischen Wagyu Züchter) anzusehen. Geplant ist es, Kobe Embryos einfliegen und von bayrischen Leih-Kühen austragen lassen. Seine zwei Mitarbeiter Kathleen Schmidt (32) und Erhard Schneider (48) macht er zu seinen Geschäftspartnern.
Kathleen Schmidt ist derzeit Geschäftsführerin der Waldwirtschaft (Wawi), Erhard Schneider arbeitet schon seit über 20 Jahren für Sepp Krätz und ist als Küchenchef verantwortlich für Krätz Restaurant Waldwirtschaft und im Hippodrom. Wenn die Zucht erstmal läuft, will Krätz die Filetstückchen an die Sterne-Gastronomie verkaufen. Auf Anfrage soll das Fleisch auch in seinen eigenen Betrieben serviert werden.