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Wal-Mart Germany schluckt Metro Group

Düsseldorf. Die Metro Group wird den US-Ableger von Wal-Mart übernehmen, sofern die EU-Kommission mitspielt. Die Metro will so den hier zu Lande ins Stottern geratenen Betrieb von Real wieder zum Laufen bringen.

„Durch die Akquisition runden wir unser Standortportfolio ab und erhöhen unsere Schlagkraft auf dem deutschen Markt“, zeigt sich Dr. Hans-Joachim Körber, Vorstands-Chef des Düsseldorfer Konzerns, mit dem Deal zufrieden. „Durch den Ausbau unserer Marktpräsenz werden wir signifikante Synergieeffekte erzielen.“ Die Metro erwirbt von Wal-Mart alle 85 Häuser in Deutschland. Bei 19 Märkten kauft der Konzern das Immobilien-Eigentum mit, die übrigen Standorte stehen in Mietverhältnissen. Das Unternehmen strebe eine schnellstmögliche Anpassung der neuen Standorte an das eigene Konzept und den eigenen Markenauftritt an. „Metro-Chef Körber hat Mut bewiesen“, urteilt ein Kenner der SB-Warenhaus-Szene. „Die Übernahme ist in Richtung Verbraucher ein Zeichen, dass die Metro in Real investieren will.

Innerhalb der Branche ist es eine Kampfansage an Kaufland“, schätzt ein Geschäftsführer eines führenden deutschen Fleisch-Anbieters. Aber: „Metro muss da richtig investieren, es reicht nicht, einen Eimer Farbe an die Wand zu werfen.“ Schätzungen zufolge kostet ein Umbau eines mittleren SB-Warenhauses mit einer Fläche von 5.000 bis 6.000 qm mindestens 5 Mio. Euro. Bei einem Bestand von dann rund 370 Häusern kommt schon was zusammen, auch wenn nicht alle Häuser umgekrempelt werden müssen. Skepsis besteht zudem hinsichtlich der Integration und konzeptionellen Weiterentwicklung von Real. „Personell und konzeptionell befinden sich weder Real noch Wal-Mart in einem Höhenflug. Da muss ganz ordentlich gedreht werden“, so ein ranghoher SB-Warenhaus-Manager. Volker Bosse, Analyst der HypoVereinsbank, wertet den Deal positiv. „Die Standorte von Real und Wal-Mart überlappen sich im Vertrieb nur in Einzelfällen, sodass ich nur von einigen Schließungen ausgehe. Jetzt verfügt die Metro-Tochter über ein spürbar engmaschigeres Netz und kann verstärkt von Synergien in der Logistik, im Marketing, im Einkauf und in der Verwaltung profitieren.“ Mit der vorhandenen Logistik-Infrastruktur werde Real auch das operative Geschäft von Wal-Mart weiterführen können. „Allerdings sind mit dem Kauf von Wal-Mart die hausinternen Probleme bei Real nicht gelöst. Die Restrukturierung von Real muss also auf jeden Fall mit verstärktem Engagement vorangetrieben werden.“ Für den US-Konzern ist der Rückzug eine Schlappe. Schließlich war der weltgrößte Konzern vor acht Jahren angetreten, um den deutschen Markt aufzurollen. Körber will bis 2009 Real auf eine EBIT-Marge von 3 Prozent bringen.

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