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Weiterhin steigende Nachfrage nach Milch
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Die Weltmilcherzeugung ist im vergangenen Jahr vermutlich auf rund 620 Mio. t angestiegen. Dies würde ein Plus von 8 Mio. t gegenüber 2004 bedeuten, teilt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP), Bonn, mit. Doch selbst mit diesem Zuwachs wird die Produktion voraussichtlich immer noch hinter der steigenden Nachfrage zurückbleiben, vermuten die Marktbeobachter. 514 Mio. t der gesamten weltweiten Milchmenge stammten demnach von Kühen des Hausrindes. Bei dieser Milchart nahm die Erzeugung allerdings lediglich um 1 Mio. t zu. Die übrige Milchmenge steuerten Büffelkühe (76 Mio. t), Ziegen und Schafe (21 Mio. t) sowie andere Tierarten bei, wie etwa Kamele (rund 1 Mio. t). Von der gesamten Kuhmilchmenge wurden 143 Mio. t oder 28 Prozent in der EU erzeugt. Aus Nordamerika kamen 95 Mio. t (18 Prozent) und aus Asien 73 Mio. t (14 Prozent). Neuseeland und Australien waren zusammen mit knapp 26 Mio. t an der Weltkuhmilcherzeugung beteiligt, Deutschland mit 28 Mio. t. In den vergangenen zehn Jahren stiegen weltweit sowohl die Milcherzeugung als auch der Verbrauch um rund 80 Mio. t. Dies betraf überwiegend Kuhmilch. An dieser Expansion des Weltmilchmarktes waren jedoch die traditionellen Erzeugerländer der nördlichen Hemisphäre wenig beteiligt. Bei der Europäischen Union ist dies auf das Quotensystem bei Milch zurückzuführen. Auch die mittel- und osteuropäischen Länder produzierten nicht mehr Milch. In den Nachfolgestaaten der Sowjetunion ging die Erzeugung sogar zurück. Dagegen erhöhte sich die Erzeugung in Nordamerika um 10 Mio. t und die in Südamerika ebenfalls mindestens um diese Menge. In den vergangenen Jahren hat die ZMP den Trend festgestellt, dass Erzeugung und Verbrauch meist parallel wuchsen: Das heißt, dass der Anstieg der weltweiten Milcherzeugung überwiegend dort erfolgte, wo auch der Verbrauch zunahm. Umgekehrt wuchs die Milchmenge in den Ländern mit einem bereits hohen Verbrauchsniveau, wie etwa in Europa, nur noch begrenzt.
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