Welcome: Acht außergewöhnliche Hotellobbys lassen Gäste staunen |
München/Frankfurt. Die Lobby gilt als einer der wichtigsten Bereiche eines Hotels. So ist es häufig der erste Eindruck, der entscheidet, ob sich ein Gast wohlfühlt – noch lange bevor dieser seinen ersten Fuß in das Zimmer gesetzt hat. Es handelt sich längst nicht mehr um einen klassischen Empfangsbereich, der Check-in als solcher ist meist nur noch zweitrangig. Ein Ort zum Wohlfühlen, des gemeinsamen Austauschs und Aufeinandertreffens oder einfach nur zum Luft holen und um die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen: Die Hotellobby befindet sich im Wandel. Dabei ist Innovation und Kreativität gefragt. Wie das rund um den Globus aussieht, zeigen acht Beispiele von Zypern bis Texas.
Parklane Resort & Spa, Zypern: Ein Kunstraum als Lobby: Elegant, modern, exotisch, entspannt: Das Parklane, a Luxury Collection Resort & Spa an Zyperns Südküste bietet seinen Gästen eine Fülle an Farben, Formen und Designs, die gleich beim Betreten ins Auge stechen. So gleicht die Lobby einer Ausstellung mit ihren totemähnlichen Skulpturen, die die zypriotische Gastfreundschaft verkörpern, einem überdimensionalen Kunstwerk aus Holz und halbkreisförmige, an der Wand angebrachte Holz-Installationen, die auf das Meer und die Bewegung des Wassers anspielen. Ausgewählt wurden die Kunstwerke vom Pariser Atelier 27. Die Riege der Künstler, deren Kreationen hier wiederzufinden sind, ist international: von Roberto Ruspoli aus Italien bis Carla Cascales aus Spanien.
Hotel Emma, Texas: Von der Brauerei zum Luxus-Hotel: Das Hotel Emma befindet sich in einem historischen Gebäude, das vor der Prohibition eine der größten Brauereien von Texas war. Das gesamte Design des Hotels ist eine Hommage an die Geschichte des Hauses und die Brauerei-Kultur von San Antonio. So wurden in der Lobby des Hotels alte Industrieelemente wie Pumpen, Zähler und Rohre des Brauereiraums in das Design integriert. Ein aus dem 19. Jahrhundert stammender Safe dient als Bar. Cocktails genießen die Gäste auf gemütlichen Couches, die in ehemalige Brauereikessel eingearbeitet wurden.
Al Bustan Palace, a Ritz-Carlton Hotel, Oman: Juwel aus 1001 Nacht: Das Al Bustan Palace, a Ritz-Carlton Hotel, in Omans Hauptstadt Maskat vereint in seiner Architektur die Geschichte mit den Traditionen des Landes. Es wurde auf Wunsch Seiner Majestät Sultan Qaboos bin Said erbaut, um 1985 das Gipfeltreffen des Golf-Kooperationsrates auszurichten. Die sieben Ecken der Lobby repräsentieren jeweils eines der sieben Mitgliedsländer und sind mit arabesken Motiven, Schnitzereien aus Holz, Perlmutt und Blattgold verziert. Ein mit 3.000 Glühbirnen bestückter Kristalllüster zieht den Blick ebenso auf sich wie ein über drei Meter hoher Kristallbrunnen, der exklusiv für das Hotel angefertigt wurde.
Drury Plaza Hotel, Pittsburgh: Der Charme der Vergangenheit: Die Metropole Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania ist dafür bekannt, historische Gebäude zu erhalten. Einige fungieren davon heute als Hotel. Das siebenstöckige Gebäude des Drury Plaza Hotels diente ab 1931 als imposante Zentrale der Federal Reserve Bank of Pittsburgh. Dem Vermögen hinter seinen Mauern geschuldet, wurden vor den Tresorräumen massive Sicherheitstore aus Stahl eingebaut. Eingangs- und Schalterbereiche waren mit Art-Deco-Gussteilen sowie Marmor- und Edelstahlleisten verziert. Diese Pracht erleben Gäste noch heute, denn bei Umbau und Restaurierung entstanden 207 Zimmer im klassisch-modernen Design. In der Lobby und den öffentlichen Bereichen wurden alle stilbildenden Elemente beibehalten. Sogar die Stahltore können noch bewundert werden: Sie dienen als Eingang zu Tagungs- und Besprechungsräumen.
JA Lake View Hotel, Dubai: Von Dubais Licht durchflutet: Kaum einen Fuß in das JA Lake View Hotel gesetzt, eröffnet sich Gästen das Herzstück des Hotels: das Atrium der Lobby, das vom preisgekrönten internationalen Architekturbüro BSB Group + Studio entworfen wurde. Der Raum nutzt das natürliche Licht sowie vertikale und horizontale Strukturen, um den Gästen auf subtile Weise das Konzept zu vermitteln – eine entspannende, fließende Umgebung, die eine Verbindung zur Natur, einen luxuriösen Rückzugsort und ein friedliches, einladendes Refugium bietet. Natürliche Farben und Texturen sowie der Einsatz von Olivenbäumen verstärken diesen Effekt. Die große Decke im Mashrabiya-Stil erzeugt eindrucksvolle Schattenmuster, wenn das Sonnenlicht sie durchbricht. Nicht weniger beeindruckend sind die faszinierenden Stahlskulpturen des japanischen Künstlers Tomohiro Inaba.
Trou aux Biches Beachcomber, Mauritius: Ort für Weitsicht und Entspannung :Ein zwei Kilometer langer, blütenweißer Sandstrand, eine türkisblaue Lagune, ein 35 Hektar großer Garten und eindrucksvolle Sonnenuntergänge sorgen für den zeitlosen Charme des Trou aux Biches Beachcomber Golf Resort & Spa. Das Resort ist im Dorf-Stil und nach den Anforderungen internationaler ökologischer Verbände gebaut und vereint tropische Eleganz, Modernität, Komfort und Privatsphäre. Für den natürlichen Look wurden Holz und Naturstein verwendet. Die Lobby des Luxusresorts ist passend zum ökologischen Konzept in ruhigen Farbtönen gehalten und eröffnet den Gästen schon bei Ankunft einen weiten Blick auf das Meer und den tropischen Garten. In der lobbyeigenen Leseecke mit kleiner Bibliothek finden Lesefreunde den idealen Ort zum Entspannen und Schmökern.
Vienna House by Wyndham Andel’s Lodz: Kunst-Lobby im hippen Industrial-Look: Eines der wohl bemerkenswertesten Hotels in Polen: Das Vienna House by Wyndham Andel's Lodz ist Teil der „Manufaktura“, eine der größten ehemaligen Textilfabriken des Landes, die heute ein vielfach ausgezeichnetes Kunst-, Kultur- und Einkaufszentrum ist. Das Boutiquehotel im Backsteinbau präsentiert sich im hippen Industrial-Look und ist insbesondere für seine wechselnde Kunstsammlung bekannt. Bunte Designermöbel, moderne Gemälde und Kunstwerke, unverputzter Backstein und Metallverstrebungen unter der Decke – der Empfangsbereich ähnelt eher einer Galerie als einer herkömmlichen Hotellobby. Weiteres Highlight: der verglaste Pool auf dem Dach des Hotels mit weitem Ausblick auf die Skyline von Lodz.
Vergangenheit und Zukunft Seattles vereint: Das vom berühmten französischen Designer Philipp Starck entworfene Lotte Hotel in Seattle verbindet zwei Gebäude und damit die Geschichte der „Emerald City“ mit modernstem Design zu einem ganz neuen Luxusgefühl. An der 5th Avenue, im Geschäftsviertel on Downtown Seattle gelegen, vereinigt sich hier stilvoll Vergangenheit und Zukunft durch die fast nahtlose Verbindung eines modernen gläsernen Wolkenkratzers mit dem Sanctuary, einem der wertvollsten historischen Wahrzeichen Seattles. Im Sanctuary selbst lädt ein Ballsaal zu Feiern und Empfängen. Direkt daneben empfängt die Lobby des Lotte Hotel mit geradlinig-eleganter Atmosphäre. Jedes Element des Hotels wurde mit größter Sorgfalt entworfen - von den maßgeschneiderten orangefarbenen Teppichen bis hin zu den 189 hellen Gästezimmern mit einer Fülle von Spiegeln und raumhohen Fenstern.