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Wine Awards: Der Feinschmecker prämiert zum 21. Mal die Top-WinzerInnen

Hamburg/Frankfurt. Das Kulinarik-Magazin Der Feinschmecker zeichnete am 9. November zum 21. Mal internationale Winzerinnen und Winzer aus. Insgesamt sechs Persönlichkeiten erhielten einen der begehrten 'Oscars der Wein-Branche', von der "Newcomerin" über "Winzerinnen des Jahres", "Weinlegende", "Weinbotschafter" bis zum "Riesling Cup" und dem Award für das Lebenswerk. 

Zudem konnte sich auch eine Persönlichkeit aus Kunst & Kultur über eine Auszeichnung freuen: Der renommierte Schauspieler Herbert Knaup wurde zum "Weingourmet des Jahres" gekürt. Im Anschluss an die Preisverleihung erwartete die mehr als 500 Gäste ein abwechslungsreiches und vielfältiges Genussprogramm: Alle ausgezeichneten Winzerinnen und Winzer luden dazu ein, ihre Sieger- und Spitzenweine zu verkosten. Auch dem Trend von Feinschmeckern und Gourmets hin zu alkoholfreien Drinks trug die Gala Rechnung: Neben den prämierten Weinen wurden auch die exquisiten alkoholfreien Weine und Sekte der Manufaktur Jörg Geiger ausgeschenkt. Geiger hat sich als Pionier in diesem Segment etabliert und ist bekannt für die Herstellung hochwertiger, alkoholfreier Weine und Schaumweine, die in Geschmack, Aromenvielfalt und Qualität mit klassischen Weinen absolut konkurrieren können. 

Zudem konnten die Gäste einigen der renommiertesten Top-Köchinnen und -Köche des Landes über die Schulter schauen. So warenmit Rosina Ostler (Alois, München), Cornelia Poletto (Cornelia Poletto, Hamburg) und der österreichischen Ausnahme-Patissière Jaimy Reisinger gleich drei weibliche kulinarische Superstarsdabei und bereiteten innovative, einzigartige Spezialitäten für die Gäste zu. Ebenfalls vor Ort kochten für den glanzvollen Abend der beste vegane Koch Deutschlands Ricky Saward (Seven Swans, Frankfurt) sowie Marco Müller (Rutz, Berlin), der als einer von nur elf Köchen in Deutschland drei Michelin-Sterne hat und zudem mit einem Grünen Stern für seine nachhaltige Küche ausgezeichnet wurde. Ebenfalls live an den Stationen der Wine Awards 2024 waren die Spitzenköche Tobias Bätz (Aura, Wirsberg), Jan-Philipp Berner (Söl'ring Hof, Sylt), der vielfach ausgezeichnete Österreicher Hubert Wallner (Hubert Wallner Gourmet Restaurant) sowie Kochlegende und TV-Koch Johann Lafer. 

Die Preisträger und Preisträgerinnen der Wine Awards 2024:

Newcomerin des Jahres: Esmeralda García 

Die Spanierin Esmeralda García ist die Königin der Verdejo-Rebe. Wie ihre Weine ist auch sie in Kastilien-Léon (Segovia) verwurzelt, ihre Rebstöcke sind bis zu 200 Jahre alt, die Weine sind komplex. Nach einer Ausbildung zur Analysetechnikerin übernahm sie in Alleinregie die Weingärten des Großvaters. 

Winzerinnen des Jahres: Dörte und Meike Näkel, Spitzenweingut Meyer-Näkel 

Mit diesem Preis ehrte Der Feinschmecker zwei Persönlichkeiten, die das Familienweingut bereits in vierter Generation führen. Und die sich nach der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 mit Blut, Schweiß und Tränen zurückgekämpft haben, obwohl fast ihr gesamter Jahrgang 2020 von den Wassermassen vernichtet worden war. Es war wie ein Wunder, dass "Lost barrels"-Weine (2600 Flaschen) gefunden wurden. Sie und der aktuelle Jahrgang zeigen, dass die Winzerinnen der Katastrophe erfolgreich getrotzt haben: mit eleganten Spätburgundern, die so dezent kraftvoll auftreten wie ein französischer Chambolle. 

Lebenswerk: Willi Bründlmayer (Österreich) 

Willi Bründlmayer hat es geschafft, nicht nur in Österreich, sondern in der ganzen Welt zum Synonym für großartigen Grünen Veltliner (Berg Vogelsang), aber auch Riesling (Heiligenstein) zu werden, seit Jahrzehnten kommt konstant Spitzenqualität in die Flasche. Der Ausnahmewinzer arbeitet penibel in Weinberg und Keller, u.a. mit Schwerkraft und Fotovoltaik, und ließ sich schon 2015 ökologisch zertifizieren. Akkurat arbeitet er die Lagen heraus - und auch seine Schaumweine (nach der Champagnermethode) gehören zur Spitze Österreichs. Daran hat sicher auch seine französische Ehefrau Edwige einen Anteil. 

Weinlegende: Jean-Baptiste Lécaillon, Champagne Louis Roederer 

Jean-Baptiste Lécaillon ist seit 1999 Kellermeister, Visionär und Mastermind des renommierten Champagnerhauses Roederer. Er gründete eine Rebschule und trieb schon früh gezielt die Umstellung auf Biodynamie voran. Verantwortlich ist er auch für die Stillweine von Roederer in Kalifornien und Bordeaux und er stellte die besondere Non-Vintage-Collection 242 zusammen. Ein Vierteljahrhundert Kreativität, das jetzt mit dem Wine Award in der Kategorie "Weinlegende" mehr als verdient geehrt wurde. 

Weinbotschafter: Jens Pietzonka 

Wein-Tastings für Einsteiger, Winzerabende, Sommelier-Battles, After-Work-Clubbing mit DJ, Partys an der Elbe, Sommelier des DFB - Jens Pietzonka tut fast alles, um Weingenuss gesellig und populär zu machen - und wählt dafür immer hochwertige Weine. Seit einigen Jahren betreibt er in Dresden die Wein- und Sommerwirtschaft Elbzentrale. Ursprünglich ein mobiler Weinausschank, hat sie im letzten Jahr ihre feste Heimat in der Schiffswerft Laubegast gefunden, in einmaliger Nähe zur Elbe. Nirgendwo sonst in Dresden kann man so nah am Fluss und in so entspanntem Ambiente einen köstlichen Wein genießen. Auch die Dresdner Tanzzentrale ist ein Leuchtturm-Projekt des frisch gekürten Weinbotschafters: Jede Woche kommen mehr als 500 Gäste zu der vinophilen Tanzveranstaltung ins Dresdner Pumpenhaus. Pietzonka lädt dazu seine Lieblingswinzer ein, die persönlich ihre Weine ausschenken. 

Riesling Cup 2024: Matthias und Hansjörg Aldinger 

Hinter dem Namen Aldinger steckt ein Weingut der Superlative. Es ist, gegründet 1492, nicht nur eines der ältesten Weingüter der Region und keltert mit seinen hervorragenden Spätburgundern und Lembergern die besten Rotweine Baden-Württembergs - die Brüder Matthias und Hansjörg Aldinger können dieses Jahr auch einen besonderen Weißwein feiern: Beim Riesling Cup 2024 belegten die Winzer aus Fellbach mit ihrem 2023er Marienglas Untertürkheimer Gips Riesling GG souverän den ersten Platz. Damit stand zum ersten Mal in der 16-jährigen Geschichte des Rieslings Cups vom Feinschmecker ein Wein aus Schwaben ganz oben auf dem Siegertreppchen. 

Weingourmet des Jahres: Herbert Knaup 

Dieser Ehrenpreis zeichnet bekennende Genießerinnen und Genießer aus, die Freude am Kulturgut Wein und ihrem Genuss haben und das durch ihre Bekanntheit auch als Vorbild leben. Die Preisträgerinnen und Preisträger dieser Kategorie verkörpern auch die Endverbraucher, also die Kundinnen und Kunden der Winzerinnen und Winzer. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den renommierten deutschen Schauspieler Herbert Knaup. 

Der vielfach ausgezeichnete Charakterdarsteller ist aus dem deutschen Film nicht wegzudenken. Aufgewachsen im Allgäu, dem Hopfenland, begeistert er sich heute ganz und gar für Trauben. Herbert Knaup ist fasziniert von einer gelungenen Harmonie von Wein und Speisen, genießt ihn am liebsten zum Essen in einem guten Restaurant, aber auch zu Hause, wo er gerne selbst am Herd steht. Ein besonderes Faible hat er für charakterstarke Weine, die auch etwas widerborstig sein dürfen, wie etwa ein Antinori aus der Toskana oder auch elegante Spätburgunder. Die Laudatio für Herbert Knaup hielt Ulrich Waller, Intendant des St. Pauli-Theaters, Hamburg.




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