Zertifizierung: Slow Wein Deutschland feiert Premiere |
Bei einer Online-Verkostung am 10. Dezember können Interessierte an der Premiere teilnehmen. Während der Weinverkostung stellen sich die Weingüter vor und das Zertifizierungsverfahren wird erläutert. Was gut, sauber, fair für die Weinerzeugung bedeutet, wird anhand der ersten Slow Weine konkret und mit allen Sinnen erfahrbar. Dafür hat Slow Food Deutschland (SFD) Kriterien und Bedingungen erarbeitet, die ein Wein erfüllen muss, um als Slow Wein Deutschland mit der charakteristischen Schnecke auf sich aufmerksam machen zu dürfen. Vier Weingüter haben an dieser Zertifizierung erstmalig und mit Erfolg teilgenommen: Jakob Christ Rüdesheim/Rheingau, Deppisch Theilheim/Franken, Dilger Freiburg/Baden und Melsheimer Reil/Mosel.
Die vier Weingüter sind biozertifiziert und seit langem im Slow-Food-Netzwerk engagiert. Sie verstehen sich als Botschafter des Slow-Food-Verständnisses der Weinerzeugung und sind motiviert, den Slow Wein Deutschland voranzubringen.
Durch die Online-Verkostung am Terra Madre Tag führt unter anderem Martin
Wurzer-Berger, Leiter der Wein-Kommission. Er hat die Zertifizierung mit den Mitgliedern der Kommission entwickelt und weiß, dass gegenseitiges Vertrauen zu ihren tragenden Säulen zählt. „Die Weingüter, die sich beworben haben, haben dem Know-how von Slow Food und unserer Vision für Slow Wein vertraut. Im Gespräch und Austausch über Chancen und Herausforderungen nachhaltiger Weinerzeugung haben sich die sehr unterschiedlichen Anwärter*innen auch aufeinander verlassen können. Slow Wein bietet dafür einen geschützten Rahmen. Die Erfahrung des ersten Jahres zeigt: Die Winzerinnen und Winzer lernen mit- und voneinander.“