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Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2001 der WMF AG

Im Sog einer zunehmenden Abkühlung des wirtschaftlichen Klimas hat der Aufschwung in Deutschland im Verlauf der ersten sechs Monate des Jahres 2001 sukzessive an Fahrt verloren. Dabei wurde die insgesamt positive Entwicklung des Exports durch eine ausgeprägte Flaute der Inlandskonjunktur überkompensiert. Die Einzelhandelsumsätze haben sich vor diesem Hintergrund bislang nicht so entwickelt wie dies noch bis zum Frühjahr erwartet worden war. Die Wirtschaftsbereiche, in denen die WMF tätig ist, haben sogar reale Rückgänge hinnehmen müssen. Die Hoffnungen der Branche, dass die Verbraucher ihre durch die Steuerreform gewonnene zusätzliche Kaufkraft verstärkt für Konsumausgaben verwenden würden, haben sich somit nicht erfüllt. Trotz dieser nach wie vor schwierigen Vorgaben von Seiten der inländischen Konsumkonjunktur hat die WMF ihren Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten 2001 gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um 2% auf 271,8 Mio. Euro gesteigert. Weiterhin sehr erfreulich verlief das Geschäft im Ausland. Hier legte der Umsatz kräftig um 12% auf 93,9 Mio. Euro zu. Dadurch erhöhte sich der Auslandsanteil am Gesamtumsatz von 31,5% auf 34,5%. Im Inland nahm der Umsatz konjunkturbedingt um 2% auf 177,9 Mio. Euro ab. Das Konsumgeschäft war gekennzeichnet von der schwierigen Situa-tion im inländischen Einzelhandel. Diesem ungünstigen Umfeld hat die WMF mit einer Vielzahl von innovativen neuen Produkten entgegengewirkt. Umsatzeinbußen waren aber nicht zu vermeiden gewesen. Weitere deutliche Absatzerfolge wurden dagegen in den strategisch wichtigen Auslandsmärkten realisiert, so dass das Konsumgeschäft im Berichtshalbjahr insgesamt leichte Zuwächse erwirtschaften konnte. Auch die Sparte Objektgeschäft konnte leichte Zuwächse erwirtschaften. Hervorzuheben ist erneut der Bereich Kaffeemaschinen, wo insbesondere die neuen Kaffeemaschinen „combiNation S“ und „Bistro easy“ vom Markt gut aufgenommen wurden. Auf europäischer Ebene konnte eine rege Bestelltätigkeit bei den Verkehrsbetrieben verzeichnet werden. Darüber hinaus standen Aufträge von Kreuzschifffahrt-Betreibern und Luxushotels im Vordergrund. Die WMF AG hat ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten per 30. Juni 2001 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 1% auf 190,4 Mio. Euro erhöht. Während das Inlandsgeschäft infolge des schwachen Umfelds rückläufig war, hat die WMF im Ausland wie-derum deutlich überdurchschnittliche Zuwächse erzielt. Hier konnte das Geschäftsvolumen um 17% ausgeweitet werden. Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte im ersten Halbjahr 2001 mit 10,6 Mio. Euro trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auf Vorjahresniveau gehalten werden. Der Jahresüberschuss betrug 5,4 Mio. Euro. Beschäftigung und Mitarbeiterzahl Die Zahl der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter hat sich zum 30. Juni 2001 um 62 Personen verringert. Das bedeutet im Vorjahresvergleich eine Abnahme um 1,1% auf 5.512 Beschäftigte. Investitionen Im ersten Halbjahr 2001 erfolgten Sachinvestitionen in einer Größenordnung von rund 9 Mio. Euro. Zu den Schwerpunkten gehörten Maßnahmen, mit denen wir die Effizienz unserer Fertigung und der Produktpräsentation kontinuierlich erhöhen. Darüber hinaus wurden die WMF eigenen Filialen weiter modernisiert. Primäres Ziel ist dabei die Aktualisierung des Erscheinungsbildes. Ausblick Die weiteren Aussichten für das Jahr 2001 sind eher ungünstig. Die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wurden im Jahresverlauf ständig zurückgenommen. Die damit einhergehende schlechte Allgemeinstimmung hat sich negativ auf das Konsumverhalten der privaten Haushalte ausgewirkt und bislang die positiven Effekte aus der Steuersenkung zu Jahresbeginn überdeckt. Wann die Zuversicht der Verbraucher zurückkehrt, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Angesichts dieser Unsicherheiten wird die WMF weiterhin aktiv um jeden Kunden werben. Im Mittelpunkt stehen dabei die am Markt eingeführten neuen Produkte im Unternehmensbereich Konsumgeschäft und die innovati-ven Kaffeemaschinen-Konzepte im Objektgeschäft. Einen herausragenden Beitrag zur Geschäftsentwicklung werden wiederum vor allem die ausländischen Vertriebstochtergesellschaften leisten. Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2001, aufgrund der beschriebenen Entwicklungen, einen leichten Umsatzzuwachs. Zur Aktie Die Hauptversammlung am 27. Juni 2001 hat dem Vorschlag der Verwal-tung zugestimmt, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2000 von 21,0 Mio. DM für die Ausschüttung einer Dividende von 1,50 DM je nennwertlose Stamm- und Vorzugsaktie im rechnerischen Betrag von 5 DM zu verwenden. Einschließlich Steuergutschrift ergibt sich eine Dividende von 2,14 DM je Stückaktie. Die Kurse der WMF Aktien lagen per Ende Juni 2001 gegenüber dem gleichen Vorjahresstichtag deutlich höher. Die Stammaktie zog von 15,60 Euro auf 17,50 Euro an. Die Vorzugsaktie legte von 13,60 Euro auf 15,20 Euro zu.

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