Alkoholfrei und Rosé: Weingut Riffel geht mit zwei Neuheiten an den Start |
Bingen. Erik und Carolin Riffel bringen mit ihrem alkoholfreien Riesling und einem Pinot Noir Rosé auf Ortswein-Niveau zwei Neuheiten heraus.
„Wir nehmen uns die Freiheit, Neues auszuprobieren, auch wenn es nicht in den Mainstream passt.“ erklärt Erik Riffel. Als das Weingut seinen ersten PetNat und Orange Wein produzierte, war es schwierig, die Stammkundschaft von den Naturweinen zu überzeugen. Letztlich hat Riffel aber neue Kunden erreicht und der Erfolg gibt ihm recht: Für den Vinum-Weinguide ist Riffels PetNat „einer der wenigen gelungenen Exemplare in Deutschland“.
Mit dem alkoholfreien Riesling reagieren die Winzer auf Anfragen internationaler Kunden. Einerseits waren sie von der Idee begeistert, andererseits war das unternehmerische Risiko für das Familienweingut gut abzuwägen. Für einen sehr guten Basiswein muss eine größere Partie hochwertiger Riesling dementsprechend angebaut, von Hand gelesen und vinifiziert werden. Bei einem Partnerbetrieb wird der Wein dann durch schonende Vakuumdestillation entalkoholisiert. Dabei wird der Wein moderat erhitzt und der Alkohol entzogen – die Aromen verbleiben im Wein.
Der alkoholfreie Riesling Zero ist wie ein typischer Rieslingwein erfrischend und knackig, mit feiner Frucht nach duftigem Apfel, frischer Zitrone und Limette. Der Quarzitboden gibt ihm einen mineralischen Touch.
Die zweite Neuheit des Weinguts ist der Binger Pinot Noir Rosé trocken 2020.
Mit seinem ersten Roséwein auf Ortswein-Niveau will Erik Riffel zeigen, welche Klasse Rosés haben können. Riffel hat seinen Spätburgundertrauben vor der Gärung 12 Stunden Maischestandzeit für eine höhere Farb- und Geschmackskonzentration gegönnt. Der Saft wurde temperaturkontrolliert im Edelstahltank spontan vergoren und reifte ein halbes Jahr auf der Feinhefe. Dezente Farbpigmente und Gerbstoffe verleihen dem Wein seine zartrosa Farbe, elegante Textur und druckvollen, mineralischem Charakter mit langem Nachhall. Aromen von Himbeeren, Erdbeeren, Pfirsich, Cassis und Orangenblüten zeigen sich in der Nase. Er ist auf Quarzit und Lehm gewachsen, direkt an der Grenze zum legendären Scharlachberg. Der Wein harmoniert mit mediterranen Gerichten, Meeresfrüchten, Gemüse oder als Aperitif.
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