Amt für Lebensmittelsicherheit warnt vor bitteren Zucchini und Kürbissen |
Erlangen. In diesem Sommer sind vermehrt Vergiftungsfälle aufgrund von bitteren Zucchini und Kürbissen aufgetreten. Aus diesem Grund warnte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) im August vor dem Verzehr der Gemüse. Die darmschädigenden Stoffe hatten sich offenbar durch die große Trockenheit in diesem Jahr gebildet, hieß es.
Die sogenannten Cucurbitacine können in Zucchini und Kürbis aus privatem Anbau vorkommen. Durchfallerkrankungen und sogar lebensgefährliche Darmschäden können auftreten, dies hängt von der aufgenommenen Menge ab. Bayerische Kliniken hätten in diesem Jahr bereits zum Teil schwere Vergiftungsfälle verzeichnet, so das Amt.
In der Konsequenz rät das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit dazu, bitter schmeckende Kürbisse oder Zucchini nicht zu essen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gemüse roh oder gekocht ist. Giftstoffe kommen in gezüchteten Kürbissen oder Zucchini eigentlich nur noch in sehr geringer Dosis vor. Da aber Rückkreuzungen mit Zierkürbissen erfolgen, wachsen auch wieder Pflanzen mit stark cucurbitacinhaltigen Früchten. Eine solche verhängnisvolle Rückkreuzung kann zum Beispiel entstehen, wenn im Garten Zierkürbisse und essbare Kürbisgewächse nahe aneinander wachsen.
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