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Erstellt am 14.03.2004
25 angehende Köche der Hamburger Gewerbeschule für Gastronomie und Ernährung haben zusammen mit ihren Dozenten am 27. Februar 2004 eine virtuelle Zeitreise in die Zukunft der Außer-Haus-Verpflegung unternommen. Beim 1. Bio InVision Camp®, einem Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, haben sie unter fachkundiger Beratung Strategien für die Weiterentwicklung ökologischer Ernährung in Gastronomie und Großküchen erforscht. Als „Botschafter des guten Geschmacks“ ist die ambitionierte Klasse Köche „Plus“ zurückgekehrt und will nun die gesammelten Visionen in realisierbare Projekte umsetzen. Aus ihrer Sicht muss Bio mehr Spaß machen, um auch in der AHV viele Anhänger zu finden. Gemeinsam mit ihrem Dozenten Ctefan Wohlfeil betreiben die Junggastronomen das Restaurant „Le Voyage“, das jetzt mit einem als Küche ausgestatteten Truck Esskultur zum Verbraucher tragen soll. Mit Hilfe der mobilen Gastronomie könnte BI.FF, das Festival für „BIo Fun Fans“, entwickelt werden, bei dem der Koch zum Gast kommt und die Begeisterung auf eine Vielzahl von Zielgruppen überspringt. Erzeuger, Verarbeiter und Verbraucher an einen Tisch zu bekommen, die Vorzüge von ökologischer Ernährung be-greifbar und Bio zum Erlebnis zu machen – an diesen Zielen wollen die jungen Visionäre künftig in jedem Fall weiterarbeiten. Mit Besorgnis nehmen sie wahr, dass Essen heute mit Esskultur nur noch wenig zu tun hat. In Zeiten von Fastfood, „Geiz ist geil“ und künstlichen Aromen ist natürlicher und unverfälschter Geschmack zur Mangelware geworden. Die AHV hat aus Sicht der jungen Experten die Aufgabe, Kindern, aber auch Erwachsenen, den Mehr-Wert gesunder Ernährung zu vermitteln. Dem „Zu viel, zu fett, zu süß“ sollten sie ein „Gesund, genussvoll und fit“ entgegensetzen. Ob über Bio-Kochkurse und Sensorik-Schulungen für Kinder, Führungen auf Bio-Höfen oder eine Allianz mit Gesundheitskassen und Wellness-Einrichtungen: an kreativen Ideen mangelt es den ambitionierten Hamburgern nicht. In Zukunft, da ist sich die Klasse Köche „Plus“ einig, kommt dem – gut geschulten – Service-Personal eine besondere Bedeutung zu. In der Rolle eines „Ernährungs-Coach“ beraten sie zu allen Fragen der gesunden Ernährung, erläutern die Vorzüge ökologischer Landwirtschaft und können auch bei Problemen wie Lebensmittelallergien kompetente Auskunft geben. Der Koch hat die Aufgabe, bei der Umsetzung auf die besonderen Bedürfnisse des Gastes einzugehen und eine kulinarisch ansprechende Lösung zu kreieren. Wo Erzeuger und Verarbeiter als faire Partner agieren, sind die Argumente für eine nachhaltige, ökologische Landwirtschaft und Lebensweise doppelt so stark, meinen die Junggastronomen. Sie sehen im gemeinsamen Bekenntnis zu umweltbewusstem Denken und Handeln den idealen Weg, um den Bio-Gedanken flächendeckend zu transportieren und Vertrauen bei allen Zielgruppen zu wecken. Eine Neubesinnung auf regionale, saisonale und fair gehandelte Lebensmittel sowie das Engagement für eine besonders artgerechte Tierhaltung und den Verzicht auf Gentechnik bzw. auch künstliche Zusatzstoffe ist wichtig, um glaubhaft Verantwortung für Mensch und Natur zu übernehmen. Das 1. Bio InVision Camp® war aus Sicht von Ctefan Wohlfeil ein voller Erfolg. „Meine Klasse ist jetzt für Bio sensibilisiert. Wir haben eine gute Basis geschaffen, auf der wir weiterarbeiten können. Vielleicht wird unser mobiles Restaurant als „Le Voyage Naturel“ schon in naher Zukunft Erzeuger, Verbraucher und Gastronomen für den Bio-Gedanken begeistern. Die Ideen sind da.“ Das Bio InVision Camp® ist eine Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, initiiert vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, und soll in Kürze auch mit angehenden Bäckern, Metzgern, Molkern und Käsern durchgeführt werden. Das Bundesprogramm informiert neben Landwirten, Verarbeitern und Händlern insbesondere die Verbraucher über den ökologischen Landbau. Weitere Informationen finden Sie unter oekolandbau.de. 3.976 Zeichen. Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten. Weitere Informationen erhalten Sie bei: modem conclusa public relations GmbH, Jutastraße 5, 80636 München Kontakt: Andrea Klepsch, T. 089-746 30 80, F. 089-18 97 91 98 klepsch@modemconclusa.de