Aufschwung in der Hotellerie |
Berlin. Die Konjunktur hat die Hotellerie erfasst, die Gastronomie muss sich noch gedulden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, ist das deutsche Gastgewerbe trotz der Konjunkturerholung in der Halbjahresbilanz gespalten. Während im Hotelgewerbe der Umsatz anzog, stagnierte das Geschäft bei den Gastwirten aufgrund des kalten Winters und dem verregneten Frühjahr weitgehend. Dies teilte jetzt das Statistische Bundesamt mit. Die umstrittene Mehrwertsteuersenkung auf Übernachtungen kam dabei der Hotellerie auch zu Gute, heißt es.
Gegenüber dem Vorjahr wurde eine Umsatzsteigerung von 1,7 Prozent verzeichnet, mit bereinigten Preisveränderungen liegt der Umsatz aber um ein Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Branche sei noch nicht aus dem Gröbsten heraus: „Auch wenn Stimmung und Lage im Sommer 2010 besser sind als 2009, wird es noch eine Weile dauern, bis das Niveau vor der Krise wieder erreicht wird", sagte Ernst Fischer, der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga).
Der Verband der Hotellerie prognostiziert für 2010 einen Zuwachs von fünf Prozent. Die Gastronomie könne plus ein Prozent erwarten, sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Hotels legten zwischen Januar bis Juni um 5,1 Prozent zu. „Der Geschäftsreisetourismus zieht langsam wieder an, und Deutschland liegt im Trend", sagte Fischer. „Die Hotellerie scheint die Krise überwunden zu haben."
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