Berentzen will internationaler werden |
Angesichts der anhaltenden Schwäche des Konsumbereichs, negativer Auswirkungen von Gesetzesgebunden und die Veränderungen im Spirituosenmarkt hat die Berenzten-Gruppe ihre Restrukturierung beschleunigt. Es würde eine Reihe von zusätzlichen Maßnahmen zum Umbau der Berentzen-Gruppe hin zu einem Unternehmen mit Schwerpunkt auf die Vermarktung internationaler Marken vorgezogen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die zum Halbjahr angekündigte Personalanpassung sei bereits abgeschlossen. Das Unternehmen teilte mit, dass die Prognosen für Umsatz und Ergebnis des Geschäftsjahres 2004 reduziert werden. Es wird ein Minus erwartet, das nach Schätzungen den einstelligen Millionenbereich leicht überschreitet, darin sind die Kosten von 7 Mio. Euro für die Restrukturierung enthalten. Zur Stärkung des Vertriebs und zur Steigerung der Effizienz sei vom Einsatz von Handelsvertretern auf einen eigenen Außendienst umgestellt worden, sagte Vorstandssprecher Dr. Jan B. Berentzen.
"Zur Neupositionierung der Gruppe bauen wir gleichzeitig unser Portfolio um", sagte er. "Es ist uns gelungen, im Trend liegende internationale Premium-Marken in unser Sortiment zu holen", erklärte er die strategische Rolle, die Importmarken wie Hine Cognac, Bunnahabhain Whisky, Angostura Rum oder die schon länger vertriebenen Marken Line Aquavit und Licor 43 für die Entwicklung des Unternehmens bilden. Auch in die eigenen Marken hat Berentzen investiert. Erste Erfolge ließen sich an den im Sommer eingeführten exotischen Varianten der Marke Berentzen erkennen: Seit der Markteinführung und der Werbeoffensive seien mehr als eine Million Flaschen zusätzlich abgesetzt worden.
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