Bier: PET ersetzt Dose

Verbraucher stehen Bier in PET-Flaschen zwar skeptisch, keineswegs aber ablehnend gegenüber. Vor allem als alternative Verpackung zur Dose werden die PET-Flaschen bereits weitgehend akzeptiert. Dies ist das Ergebnis mehrerer Studien, bei denen das Kölner Marktforschungsinstitut Rheingold Verpackungsvarianten von Bier näher unter die Lupe genommen hat und Verbraucher befragte. In psychologischen Tiefeninterviews und Gruppendiskussionen mit Biertrinkern stellte sich unter anderem heraus, dass, ähnlich wie Bier in Dosen, der Gerstensaft in PET-Flaschen von den Verbrauchern bevorzugt bei Reisen, Ausflügen oder aber für Partys im Freien gekauft wird. Beim Stichwort Mobilität treten die praktischen Aspekte, das geringe Gewicht und die geringe Bruchgefahr in den Vordergrund. Beim gepflegten Abendessen oder bei gehobenen Festivitäten legen die Verbraucher dagegen nach wie vor großen Wert auf ansehnliche Glasflaschen. In Sachen Qualitätsanmutung fiel die PET-Flasche bei den Bierkonsumenten allerdings deutlich hinter die Konkurrenz aus Glas. Premium-Bier-Marken passen aus Sicht der Befragten aktuell nur schwer zu PET-Flaschen. Die „Plastik-Flaschen“ sind eher für den schnellen Durst und lassen schon optisch eine eher geringere Qualität des darin befindlichen Bieres erwarten. Hinzu kommt der zwar praktische aber doch gewöhnungsbedürftige Drehverschluss, der den Verbrauchern zudem beim Trinken aus der Flasche unangenehm auffällt. Hier wünschen sich die Verbraucher dezentere Gewinde, die beim Kontakt mit den Lippen nicht auffallen. Überrascht zeigten sich die Testpersonen allerdings von den guten Temperatureigenschaften der PET-Gebinde.