Billig-Fleisch mit verbotenen Antibiotika |
Die zuständige Lebensmittelüberwachungsbehörde im Kreis Wahrendorf wird die noch im Umlauf befindliche Rohware sicherstellen. Greenpeace hält das Problem damit nicht für erledigt: "Rewe sollte Billig-Produkte aus der Massentierhaltung aufgeben, sonst kann der Konzern den Verbrauchern keine Sicherheit bieten", fordert Alexander Hissting, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace. "Viele Menschen haben belastete Produkte längst gegessen, bis Analysen aus dem Labor vorliegen. Verbraucherschutz bedeutet, dass Unternehmen wie Rewe schon die Tierhaltung kontrollieren. Zu Mitteln wie Nitrofuran greifen die Massentierhalter dann, wenn die Krankheiten im Stall so schwer sind, dass die zugelassenen Mittel nicht mehr ausreichen. Das ist ein Zeichen für miserable Tierhaltung." Nitrofurane in Geflügel sind schon seit Monaten ein Problem in der EU. Nachdem die Untersuchungsämter in Geflügel und Shrimps fündig wurden, müssen sie derzeit alle Importe aus Thailand und Brasilien prüfen. Auch die jetzt entdeckte Ware stammt aus Brasilien, worüber der Verbraucher auf der Verpackung nicht informiert wird. Greenpeace fordert, Geflügelhaltung und Verbraucherschutz deutlich zu verbessern. Vor zwei Wochen fanden die Umweltschützer in den Knochen von Puten der italienischen Firma A.I.A. Rückstände von Antibiotika. Zudem erhalten die Tiere Futter mit Gen-Soja. Greenpeace empfiehlt daher, nicht nur beim Weihnachtsbraten Öko-Produkte zu wählen.
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