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Bookatable Umfrage: Restaurantgäste zahlen immer weniger Trinkgeld

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Erstellt am 17.03.2017
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Bookatable Umfrage: Restaurantgäste zahlen immer weniger Trinkgeld
Foto: obs/Bookatable GmbH & Co.KG/Andrey Radchenko

Hamburg. Trinkgeld gehört eigentlich zum guten Ton. Und obwohl die Bedienung eigentlich im Preis für die Bewirtung mit inbegriffen ist, geben Gäste gern ein paar Euro mehr für guten Service.  Doch ist das tatsächlich so?Zahlen die Deutschen immer noch gern Trinkgeld? Oder würden sie vielleicht gern die Art und Weise ändern, wie wir hierzulande Trinkgeld geben? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine Umfrage von Bookatable by Michelin. Befragt wurden gut 670 Gäste aus dem deutschsprachigen Raum. 

Elf Prozent der Befragten finden den Brauch im Restaurant Trinkgeld zu geben gar nicht gut. Allerdings spricht sich die Mehrheit dafür aus, guten Service mit einem guten Trinkgeld zu honorieren.Vor allem die wirtschaftliche Situation des Personals ist für die Gäste ausschlaggebend: So gehen 34 Prozent der Befragten von einer schlechten Bezahlung in der Gastronomie aus und möchten die Arbeit guter Servicekräfte mit einem kleinen Bonus aufwerten. Weitere 55 Prozent sind auch generell der Meinung, dass guter Service viel Wert ist und dass dieser entsprechend gewürdigt werden sollte. Allerdings möchten knapp elf Prozent eigentlich kein Trinkgeld geben. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Ein Teil der Befragten erachten Trinkgeld für überflüssig, da es bereits im Preis inbegriffen ist. Andere bemängeln ohnehin schon erhöhte Preise, in Anbetracht derer sie nicht noch mehr Geld für das Trinkgeld liegen lassen möchten. Ein weiterer Grund ist eine Unsicherheit in Sachen des zu entrichtenden Betrages. Manche Gäste tun sich schwer dabei, die richtige Höhe des Trinkgelds zu bemessen und empfinden das Zahlen allgemein im Restaurant daher als unangenehm. 

Wie sieht es denn bei den Gastronomen selbst aus? Auch  rund 60 Restaurantbetreiber wurden zu ihren Erfahrungen in Sachen Trinkgeld befragt. Und hier zeichnet sich ein etwas anderes Bild. 66 Prozent der Befragten haben das Gefühl, dass die Gäste mit den Jahren immer weniger Trinkgeld geben. Das ist auch in Anbetracht der Tatsache, dass das Trinkgeld unter den Angestellten aufgeteilt wird bedauerlich. 67 Prozent der Gastronomen gaben nämlich an, dass sie das Trinkgeld eines Tages sammeln und unter allen Servicekräften und in 60 Prozent der Fälle auch unter dem Küchenpersonal aufteilen. So könnte man eigentlich allen Beteiligten für ihren Service danken. 

Vielleicht würden sich manche Gäste ja wohler fühlen, wenn man ihnen alternative Möglichkeiten für Entrichtung des Trinkgeldes bieten Würde? 68 Prozent der Befragten konnten das nicht bestätigen. 15 Prozent fänden es besser, wenn sie beim Verlassen des Restaurants das Trinkgeld einfach auf dem Tisch liegen lassen könnten. Eine weitere Variante wäre, dass alle Speisen und Getränke tatsächlich bereits mit einem festgesetzten Trinkgeld im Menü vermerkt sind. Dieser Überschuss würde dann an das Personal ausgezahlt werden und die Gäste müssen sich keine Gedanken mehr über die Höhe des Trinkgelds machen. Immerhin Zwölf Prozent würden diese Möglichkeit bevorzugen.Lediglich zwei Prozent der Gäste würden Trinkgeld gern per App bezahlen oder aber direkt bereits beim Betreten eines Restaurants, damit man sich gut um sie kümmert. Bei Stammlokalen einmal im Monat pauschal Trinkgeld zu geben oder nicht immer nur mit Geld, sondern auch in Form von Naturalien den Basislohn aufzustocken, ist für die Restaurantgäste jedoch keine Option.

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