Breisgau-Milch: Konsumflaute spürbar

Die Freiburger Molkerei Breisgaumilch bekommt laut Geschäftsführer Rolf Kirner die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren. Im ersten Halbjahr 2002 sank der Umsatz mit eigenen Erzeugnissen um 4,5 Prozent, bei Handelsware sogar um 14,8 Prozent. Betroffen ist auch das Bio-Sortiment Die Fallers: Zwar stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2002 um 9 Prozent, 2001 lag das Plus jedoch nur noch bei 90 Prozent. Der Bio-Umsatzanteil erreicht 3,7 Prozent. Für das vergangene Jahr zieht Kirner insgesamt eine positive Bilanz. Der Umsatz mit Eigenerzeugnisse und Handelsware (20,6 Mio. Euro) stieg um 6,6 Prozent auf knapp 134 Mio. Euro. Bei der Tochtergesellschaft Schwarzwaldmilch in Offenburg sank der Umsatz hingegen um 14 Prozent auf 44,5 Mio. Euro. Wichtigster Kunde der Breisgaumilch sei mittlerweile die Edeka. Mit ihr und über die Filialen der Rewe dehnt die Freiburger Molkerei ihr Verkaufsgebiet über ganz Baden-Württemberg aus. Laut Kirner war die Breisgau-Milch 2001 mit 9 Prozent Marktanteil (Nielsen) die Nummer 2 im Land hinter Campina (11,7 Prozent) und die einzige Molkerei, die ihren Marktanteil steigern konnte. Das gehe auf Kosten von Danone, Ehrmann und Müller.