Bubble Tea im Popularitäts-Sinkflug |
Bonn. Im vergangenen Jahr gab es einen echten Hype um Bubble Tea. Diese Entwicklung hat sich aufgrund äußerst kritischer Medienberichte praktisch ins Gegenteil gedreht. Bubble Tea ist für viele mittlerweile nicht nur out, sondern mitunter auch als ungesund gebrandmarkt. In fast jeder größeren Stadt eröffnete ein Bubble Tea-Shop, das Getränk mit den Stärkekügelchen oder Fruchtperlen war trendy. Insbesondere bei jüngeren Verbrauchern fand Bubble Tea großen Anklang, berichtet der „aid infodienst“ unter Berufung auf die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
„Bubble konnte von März bis Ende August 2012 seinen Umsatz sogar verdoppeln”, sagt Konsumforscherin Simone Peiker von der GfK. „Von September an ließ der Hype jedoch in allen betrachteten Altersklassen stark nach. Fakt ist, dass immer mehr Bubble Tea-Shops bereits wieder geschlossen sind.” Das bestätigte eine Sprecherin einer Bubble Tea-Kette in Deutschland, heißt es in der Pressemeldung von „aid infodienst“.
Von den rund 100 Shops habe mittlerweile rund die Hälfte wieder schließen müssen. Diese Entwicklung sei vor allem auf die negative Berichterstattung in den Medien zurückzuführen, so die Sprecherin. Die Vorwürfe lauteten: viel Zucker, viele Kalorien, viele Farb- und Aromastoffe, Verschluckgefahr für Kleinkinder. Im letzten Sommer machten dann sogar Berichte über giftige Inhaltsstoffe die Runde. Der Verdacht wurde vom Verbraucherschutzministerium Nordrhein-Westfalen aber nicht nachgewiesen. Trotzdem blieb bei vielen Shops die Kundschaft aus. Auch der lange Winter wird als möglicher Grund für den Popularitätsverlust des Bubble Teas angeführt.
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