Buchprojekt: Spitzenköche kochen gemeinsam mit Flüchtlingen

Quelle: ars vivendi

Heidelberg. Vier Studierende der Hotelfachschule Heidelberg haben im Frühjahr 2016 das gemeinnützige Buchprojekt „Hand in Hand“ gestartet. Für das ambitionierte Projekt brachten Herausgeber Timo Wentzel und sein Team Spitzenköche mit Flüchtlingen zusammen.

Die Veröffentlichung soll dazu beitragen, Vorurteile zu beseitigen und die verschiedenen Kulturen kulinarisch zusammenzubringen. 50 Köche aus Deutschland und der Schweiz haben dafür Gerichte und Zubereitungsarten verschiedener Flüchtlingsländer neu interpretiert. Unter ihnen sind auch Sterne-Köche wie Thomas Martin, Nils Henkel und Alfons Schuhbeck. 

Aber auch zahlreiche junge Spitzenköche haben sich an „Hand in Hand“ beteiligt. Einer von ihnen ist Steffen Laurisch vom Fleisch-Versandhandel Otto-Gourmet. Für sein Rezept wurde der Sous-Chef von der orientalischen Küche inspiriert. Er kreierte ein Tatar vom Irish Hereford Prime Beef mit Zitronenschalencreme, Currybiskuit und Kichererbsen. Laurisch über das Buchprojekt: „Nach der Anfrage bei uns waren wir sofort Feuer und Flamme für dieses Projekt. Ich muss zugeben, dass ich mich bisher nur wenig mit der Kulinarik aus diesen Ländern beschäftigt habe. Es ist immer wieder spannend, neue Kulturen und deren Küche kennenzulernen.“

Das Buch „Hand in Hand“ ist im ars vivendi verlag erschienen. Pro verkauftes Buch gehen 4 Euro an gemeinnützige Organisationen wie Flüchtlingspaten Syrien, Orienthelfer und Sea-Watch.