Carlsberg schreibt rote Zahlen |
Der dänische Brauereikonzern Carlsberg hat im abgelaufenen Quartal überraschend einen Verlust verbucht. Die Holsten-Mutter will ihre Jahresprognosen aber trotzdem einhalten. Verantwortlich für die schlechten Zahlen sei der schwache Absatz in den ersten beiden Monaten 2005, teilte das Unternehmen laut Spiegel online mit. Vor Steuern und Zinsen wies der Konzern für das Auftaktquartal einen Verlust von 22 Mio. Kronen (etwa 3,8 Mio. Euro) aus, nach einem Gewinn von 137 Mio. Kronen vor Jahresfrist.
Im Gesamtraum Westeuropa sei der Bierabsatz im ersten Quartal 2005 um 5 Prozent gesunken, erklärte Carlsberg. Bei Carlsberg sei der Absatz aber um 20 Prozent auf 13,6 Mio. hl gestiegen, was auf das starke Wachstum in dem Kooperationsunternehmen Baltic Beverages Holding (BBH) und Zukäufe wie der der deutschen Holsten zurückzuführen sei. Bereinigt habe der Zuwachs 5 Prozent betragen. Für das Gesamtjahr geht Carlsberg weiter von einem Anstieg des Konzerngewinns um 15 Prozent aus.
Die BBH teilte in London mit, sie habe im ersten Quartal 14 Prozent mehr Bier abgesetzt und dabei vor allem von einer starken Nachfrage aus Russland profitiert. Der Marktanteil der BBH in Russland stieg den Angaben zufolge auf 36,1 Prozent. Russland ist der fünftgrößte Absatzmarkt für Bier weltweit, nach China, den USA, Deutschland und Brasilien.
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