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Coca-Cola: Etappensieg bei Umbau

Der US-Getränkekonzern Coca-Cola steht beim Umbau seines schwächelnden Deutschlandgeschäfts nach Angaben der Financial Times Deutschland kurz vor einem wichtigen Etappensieg. Die Gespräche mit der Brauerei Inbev stehen vor dem Abschluss. Das Unternehmen will dem belgischen Braukonzern Inbev den nach Konzernangaben zweitgrößten deutschen Abfüller von Coca-Cola-Produkten, die Bremer Erfrischungsgetränke GmbH, abkaufen.

"Die Gespräche sind im finalen Stadium", verlautete aus Branchenkreisen. Ein Coca-Cola-Sprecher bestätigte die Verhandlungen, wollte sich aber zu Details nicht äußern. Seit Monaten schwelt ein Streit zwischen dem US-Konzern und den Abfüllern, nachdem Coca-Cola-Chef Neville Isdell im November angekündigt hatte, die Verträge vorzeitig zu kündigen. Regulär laufen sie erst zwischen 2006 und 2011 aus. Die acht selbstständigen Abfüller, die so genannten Bottler, tragen in Deutschland gut ein Drittel zum Absatz des Limonadenherstellers bei. Sie hatten sich bislang heftig gegen einen Verkauf gewehrt.

Coca-Cola hofft nun, dass mit der Übernahme der Bremer Gesellschaft die Front der Widerständler bröckelt. Coca-Cola will künftig nur noch mit dem einzigen konzerneigenen Abfüller in Deutschland, der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE), zusammenarbeiten. Das Unternehmen soll die bisher unabhängigen Bottler wie die Bremer Abfüllgesellschaft unter ihrem Dach vereinen. Ob auch die anderen Konzessionäre einlenken, ist aber noch ungewiss. Der Inbev-Konzern machte es Coca-Cola leicht. Denn für die Belgier gehört der Coca-Cola-Vertrieb in Deutschland nicht zum Kerngeschäft. Sie hatten daher Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

Für die anderen Bottler ist die Abfülllizenz dagegen die Geschäftsgrundlage. Coca-Cola steht unter Zeitdruck. "Mit den anderen sieben Konzessionären sind Verhandlungen geplant", hieß es in Branchenkreisen. Als besonders hartnäckiger Widerständler gilt die Hamburger Konzessionärsgemeinschaft Nord-Ostsee-Getränke GmbH.

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