Crémant de Loire |
Tours. Crémant de Loire ist auch in Deutschland bekannt als eine Marke von hoher Qualität. Die Fines Bulles von der Loire (Frankreichs zweitgrößte Schaumweinregion) werden nur nach strengen Vorgaben produziert und positionieren sich so als Alternative im Premiumsegment.
In der Bundesrepublik finden Schaumweine seit jeher Anklang: im europäischen Vergleich liegen die Deutschen mit vier Litern Schaumwein pro Kopf ganz vorne. Die Finanzkrise setzte auch dieser Branche zu. Die Crémants von der Loire konnten dagegen sogar noch zulegen. Dies ist in den strengen Produktionsrichtlinien wie der traditionellen Flaschengärung und mehrmonatiger Reifung begründet. Die Crémants sind stilistisch abwechslungsreich und preislich attraktiv. Nicht jeder französische Nicht-Champagner ist ein Crémant im Sinne einer Appellation. Seit dem Jahre 2007 werden sechs geschützte Ursprungsbezeichnungen an der Loire unter den Sammelbegriff „Fines Bulles de Loire“ geführt: AOCs Anjou Mousseux, Crémant de Loire, Montlouis-sur-Loire, Touraine, Vouvray und Saumur Brut. Hier werden Schaumweine bereits seit 1811 nach der Flaschengärmethode hergestellt. Für die Exklusivität des Produktes zeichnen die besonderen Böden und das vom Meer beeinflusste Klima verantwortlich. Für das Jahr 2009 konnten beachtliche Export-Zahlen verzeichnet werden.
Die Fines Bulles de Loire werden wie in der Champagne nach der ersten alkoholischen Gärung auf Flaschen gezogen und je nach Appellation mindestens neun bis zwölf Monate auf der Hefe gelagert, häufig auch drei Jahre oder länger, damit sich die Aromen besser entwickeln und eine feinere Perlage entsteht. Schaumweine von der Loire passen hervorragend zu Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch. Die süßeren Varianten können gut als Aperitif oder zum Dessert gereicht werden.
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