Deutsche Gastronomie und Hotellerie verzeichnen 2014 starkes Umsatzplus |
Berlin. Gastronomie und Hotellerie legen gute Zahlen vor: Die Branche hat das vergangene Jahr mit dem zweitstärksten Umsatzplus seit zwei Jahrzehnten beschlossen. Wie der Dehoga Bundesverband unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mitteilte, wurde für 2014 ein Umsatzplus von nominal 3,2 Prozent (real 1,0 Prozent) verzeichnet. Dies bedeute das fünfte Wachstumsjahr in Folge, hieß es.
„Vor allem unterstreichen die Zahlen, dass unsere Branche nachhaltig wächst – das ist die zentrale Botschaft“, sagte Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Für das Jahr 2015 prognostiziert Fischer hingegen nur ein Umsatzplus von 1,5 Prozent. „In unseren Betrieben herrscht akuter Bürokratiefrust. Das ist nicht der Stoff, aus dem neue Umsatzrekorde entstehen“, so Fischer.
In der Gastronomie kamen die Betriebe im vergangenen Jahr auf ein nominales Umsatzplus von 3,2 Prozent (real 1,1 Prozent). Besonders die Caterer mit nominal 5,2 Prozent (real 3,2 Prozent) machten auf sich aufmerksam. Das Beherbergungsgewerbe landete bei einem Plus von nominal 3,1 Prozent (real 0,9 Prozent). Die starken Zahlen ließen sich auf das gute Konsumklima der Deutschen zurückführen , hieß es. Außerdem sei die Bundesrepublik ein Reisemagnet gewesen.
Weniger gut könnte das momentane Kalenderjahr laufen, befürchtet der Dehoga: „Sorge und Unmut in den Betrieben sind spürbar. Mehr Bürokratie und höherer Kostendruck lassen sinkende Gewinne erwarten." Besonders ärgerlich seien die Bürokratievorgaben durch den Mindestlohn. Seit Jahresanfang muss jeder Betrieb für jeden Mitarbeiter bis zu einem Bruttoverdienst von 2958 Euro Anfang, Dauer und Ende der Arbeitszeit protokollieren.
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