Deutsches Brot soll Weltkulturerbe werden |
Berlin. Bundesministerin Ilse Aigner setzt sich dafür ein, dass Deutsches Brot als Weltkulturerbe deklariert wird. Im Bundesgebiet gibt es rund 300 verschiedene Brotsorten. Zudem sind mehr als 1200 Kleingebäcke aller Formen und Geschmacksrichtungen bekannt, die deutschlandweit von Bäckereien angeboten werden. „Brot aus Deutschland ist einmalig in seiner Vielfalt und Qualität. Die Leistungen der heimischen Bäcker sind weltweit anerkannt", erklärte Bundesministerin Ilse Aigner bei der Mitgliederversammlung des bayerischen Bäckerhandwerks in Kulmbach. Die Ernährungsministerin nahm nun die Idee des deutschen Bäckerhandwerks für ein „Brotregister" auf und unterstützt diese nachdrücklich. In Zusammenarbeit mit der UNESCO soll eine Dokumentation der regionalen Vielfalt von Brotsorten realisiert werden. Am Ende soll als Ziel der Schutz der „weltweit einmaligen deutschen Brotvielfalt als immaterielles Kulturerbe“ stehen. Zudem äußerte sich die Bundesministerin wiederholt zur Problematik der geringen Wertschätzung von Lebensmitteln in Deutschland. „Wir müssen weniger Lebensmittelabfälle produzieren und die sinnvolle Nutzung von Reststoffen ausweiten, auch bei der Erzeugung von Bioenergie." Gerade auch bei Brot gebe es Alternativen zum Wegwerfen: die Herstellung von Paniermehl, die Abgabe von Vortagsware zu günstigeren Preisen oder nicht zuletzt die Verwendung als Tierfutter.
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