Die Grenzen des Durstes |
Nürnberg/Berlin. Auf einer globalen Skala steigt die Bierproduktion – vor allem wegen dem gesteigerten Konsum in China. In Deutschland und Westeuropa hingegen ist der Verbrauch weiter rückläufig. Dies berichtet das Nachrichtenportal pressetext in einer Pressemitteilung. Im vergangenen Jahr 2010 stieg die Weltbierproduktion um knapp 30 Millionen Hektoliter auf insgesamt 1,85 Milliarden Hektoliter an. Laut eines Berichtes der Barth-Haas-Gruppe, einem Anbieter von Hopfenprodukten, hat es dabei in der Bundesrepublik einen starken Rückgang gegeben.
„Wir haben die Grenzen des Durstes erreicht. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Westeuropa verzeichnen wir einen Rückgang des Konsums", so Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes gegenüber pressetext. Bereits zum dritten Mal in Folge ist der Verbrauch in Europa rückläufig – diesmal um zwölf Millionen Hektoliter auf nun 542 Millionen Hektoliter. In besonderem Maß wurde in Russland, Deutschland (minus 2,4 Millionen Hektoliter) und in Rumänien, Tschechien und den Niederlanden weniger getrunken. In Polen dagegen wurde mehr produziert. Deutschland liegt mit einem Ausstoß von 96 Millionen Hektolitern bei einem Anteil von fünf Prozent was den Weltbierausstoß angeht. Experten sehen in Westeuropa damit endgültig keinen Wachstumsmarkt mehr. „Ein Hauptgrund ist die demographische Entwicklung und das damit verbundene stärkere Gesundheitsbewusstsein", so Hahn. Asien hingegen boomt beim Bier weiter. China erhöhte seinen Ausstoß wiederum merklich.
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