Dioxinbelastung bei Fisch zehnmal so hoch wie in Eiern |
Steht Deutschland ein weiterer Dioxinskandal ins Haus? Das berichtete die Zeitung NEWS Frankfurt. Bei zahlreichen Fischarten, vor allem aus der Ostsee, werden bis zu zehnmal so hohe Dioxinbelastungen erreicht, wie bei Eiern. Fische erreichen in bestimmten Fanggebieten bis zu 20 Picogramm Dioxine pro Gramm Fett, nahezu zehnmal soviel wie bei Eiern. Das überschreitet aber nicht unbedingt den Grenzwert.
"Würde man ähnliche Grenzwerte beim Fisch einsetzen, würde man sein blaues Wunder erleben", sagte Dieter Schrenk, Toxikologe an der Universität Kaiserslautern, zu NEWS Frankfurt. Besonders schwer belastet ist offensichtlich der Ostsee-Lachs. Der Wildlachs sprengt die Grenzwerte deutlich - Forscher warnen vor dem Verzehr des Fisches. Großbritannien hat bereits reagiert: Frauen im gebärfähigen Alter sollen nicht mehr als zwei Portionen fettreichen Fisch pro Woche essen, so die Empfehlung der Briten. Auch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft nimmt die Sache ernst. "Dioxin gehört nicht in Lebensmittel", sagte Tanja Thiele vom Bundesministerium zu NEWS Frankfurt.
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