Engagierte Startups: Gastro-Gründerpreis kürt 5 Newcomer |
Berlin. Die Sieger des Gastro-Gründerpreises 2017 stehen jetzt fest. Am 16. Oktober wurden die fünf Gewinner auf der Berlin Food Night gekürt. Fünf Gastro-Startups konnten sich mit ihren Geschäftsideen unter 715 Teilnehmern durchsetzen. Die Jury um Billy Wagner und Cynthia Barcomi zeigte sich in diesem Jahr vor allemvon Gründungskonzepten überzeugt, die aktuelle gesellschaftsrelevante Themen mit gastronomischenLösungsansätzen aufgreifen. „Die Gewinner des Jahres 2017 setzen sich besonders mit Themen wie Heimat, Rückkehr zu den Wurzeln und die Gastronomie als Ort des miteinander Lebens und Lernens auseinander“, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren.
Für das beste soziale Konzept wurden Chickpeace aus Hamburg ausgezeichnet. Manuela Maurer und Olivia Beryt helfen geflüchteten Frauen, auf eigenen Beinen zu stehen. Sie begannen mit Kochkursen für deutsche und geflüchtete Frauen, gründeten dann einen Catering-Service und ab Frühjahr 2018 wird es ein festes Lokal im Hamburger Gängeviertel geben. Die Jury beschreibt das Projekt als „ Leuchtturmprojekt, um Frauen eine Perspektive zu geben, ihre eigene Familie zu ernähren.“ Als bestes wirtschaftliches Konzept wurde das Brauhaus BRLO BRWHOUSE ausgezeichnet. Innovativstes Konzept ist die Good Bank aus Berlin. Im weltweit ersten Vertical-Farm-Restaurant werden die Zutaten direkt vor Ort angebaut: aus genfreiem Saatgut, ohne Pestizide, dafür aber reich an Vitaminen und Nährstoffen. Den Preis für das nachhaltigste Konzept konnten ReFOODgees mit nach Hause nehmen. Sie veranstalten in Köln exklusive Dinnerabende und Kochkurse, sind auf Street-Food-Festivals präsent und bieten einen Catering-Service. Das Besondere: hier kochen Migranten aus Syrien. Zum authentischsten Konzept wurde Kimbap Spot aus Bochum gekürt. Gründerin Kyung-Ah Meiers bietet koreanisch pflanzliche Küche an und war zunächst auf Streetfoodmärkten unterwegs. Ab Oktober 2017 führt sie ein eigenes Restaurant.
Die Gewinner werden durch Mentoren wie beispielsweise Billy Wagner, Inhaber des Speiselokals Nobelhart & Schmutzig und Gastronom Heinz „Cookie“ Gindullis betreut. Auf sie wartet außerdem ein Gewinnpaket im Wert von über 10.000 Euro. Neben vielfältiger medialer Unterstützung, einer Station in einem Pop-Up Lokal und dem Coaching durch die Mentoren gibt es unter anderem 5.000 Euro Startkapital für die engagierten Gründer.
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