Enttäuschendes Ergebnis: Öko-Test untersucht Magarinen |
Frankfurt. Für die Palmölproduktion werden teilweise immer noch Regenwälder gerodet. Da Margarine zu rund 30 Prozent aus Palmöl besteht, wollte Öko-Test überprüfen, ob die Hersteller verantwortungsvoll produzieren. Außerdem wurden die Produkte unter anderem auf Schadstoffe getestet und die Fettzusammensetzung unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist dabei enttäuschend, vor allem auch die Bio-Marken schneiden im Labor nicht gut ab.
Keine einzige der getesteten Margarinen wurde mit „sehr gut“ bewertet. Von den 20 Margarinen, die Öko-Test ins Labor geschickt hat, schneiden elf „mangelhaft “ oder „ungenügend“ ab, nur drei sind „gut“. Vor allem die Nachweise von Schadstoffen beunruhigen die Tester. So wiesen alle Margarinen Mineralölrückstände auf. Besonders die Bio-Anbieter bekämen zudem die Fettschadstoffe, die während der Produktion entstehen, nicht in den Griff. Diese sind gesundheitsschädlich: Glycidol etwa kann das Erbgut schädigen und ist als krebserregend eingestuft, 3-MCPD löst vermutlich gutartige Tumore der Nieren aus.
Drei der vier Bio-Margarinen schneiden zudem bei der Fettzusammensetzung nur mit „befriedigend“ oder „ausreichend“ ab. Sie weisen zu wenig Omega-3-Fettsäuren vor und/oder enthalten größere Mengen an Palm- oder Kokosfetten, die reichlich gesättigte, aber nur wenig ungesättigte Fettsäuren liefern. Eine Ernährung mit vielen ungesättigten und weniger gesättigten Fettsäuren kann das Risiko für hohe Cholesterinwerte im Blut und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
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