Ernährung und Psyche hängen stärker zusammen als bisher angenommen |
Hamburg. Die eigene Ernährung und die psychische Gesundheit hängen stärker zusammen als bisher angenommen. Wie die aktuelle Ausgabe der ZEIT berichtet, kann eine ausgewogene, gesunde Ernährung eine ebenso ausgewogene Psyche begünstigen, sogar zur Heilung psychisch bedingter Krankheiten, wie z.B. Depressionen beitragen.
Ebenso kann sich natürlich eine ausgewiesen „schlechte“ Ernährungsweise, die z.B. zu großen Teilen auf Fast Food und fetthaltigen Speisen aufbaut, schädlich auf unser mentales Wohlbefinden auswirken. Peter Holzer, Professor für Experimentelle und Klinische Pharmakologie an der Uni Graz, betont „die entscheidende Rolle, die der Darm für unsere Gemütslage spielt – eine Rolle, die man sich bisher nicht hat träumen lassen.“
Die Forscher verweisen in diesem Zusammenhang auf ein gehirnähnliches Nervensystem in den Darmwänden, das „zweite Gehirn.“ So stimulieren 90 Prozent der vom Darm ausgehenden Signale Hirnareale, die für unsere Emotionen zuständig sind.
„Vielleicht werden wir in Zukunft psychiatrische Probleme nicht mehr nur im Gehirn, sondern auch im Verdauungstrakt behandeln“, resümiert Emeran Mayer, Neurogastroenterologe an der University of Los Angeles, über den engen Zusammenhang von Gehirn und Bauch. Zudem zeigte sich, dass sich jede Ernährungsweise unterschiedlich auf die individuelle Psyche auswirkt.
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