Ernährungstrend: KPMG veröffentlicht Whitepaper zum Thema Fleischalternativen |
Frankfurt. Viele Deutsche fragen sich, wie ihr Essverhalten Umwelt, Klima und Tierwohl beeinflusst. Der Trend zu einem achtsameren, nachhaltigeren Konsum insbesondere von tierischen Produkten zeichnet sich dabei deutlich ab. Dabei ist er auch nicht mehr nur für eine kleine Nischengruppe relevant. Das hat die Wirtschaftsprüfer-Gesellschaft KPMG beobachtet. In einem Whitepaper präsentiert das Unternehmen dies und weitere Ergebnisse zum Thema fleischlose Ernährung. Im Fokus stehen dabei die Kosten- und Preisstrukturen der Alternativen und die zuigrunde liegenden Technologien.
Der Konsum von Fleisch bzw. tierischen Proteinen geht hierzulande zurück, der Absatz von veganen Alternativennimmt zu – etwa Burger-Patties aus Erbsenproteinen. Gleichzeitig befassen sich die Politik und wirtschaftliche Akteure wie Handel, Industrie und Investor:innen intensiv mit den Auswirkungen der heutigen Ernährungswirtschaft. Auch dabei steht die Herstellung tierischer Produkte im Fokus.
Weltweit jedoch steigen der Fleischkonsum und die Nachfrage nach Fleisch weiter, getrieben durch reicher werdende Schwellenländer. Nachhaltige und effiziente Fleischalternativen sind deshalb dringend nötig, sowohl mit Blick auf die Ressourcenschonung als auch hinsichtlich einer gesunden Ernährung und einer ausreichenden Versorgung mit Lebensmitteln – zumal angesichts einer weiter kräftig wachsenden Weltbevölkerung.
Der Markt für Fleischersatzprodukte befindet sich noch im Anfangsstadium, aber die Entwicklung neuer Alternativen (pflanzliches und zellbasiertes Fleisch sowie insektenbasierte Proteinalternativen) wird vorangetrieben. Das Konsumverhalten wird sich in großem Umfang jedoch erst ändern, wenn Geschmack und Textur der Ersatzprodukte überzeugen und eine Preisparität zu konventionellem Fleisch erreicht wird - derzeit sind die Alternativen teurer.
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