Erntezeit für frischen Rosenkohl |
Bonn. Gemäß der Tradition wurde Ende Oktober die Saison für das Wintergemüse Rosenkohl eingeläutet. Im Rheinland erntet man während der gesamten kalten Jahreszeit frischen Rosenkohl. Damit ist es möglich, die Verbraucher stetig zu beliefern. Dies berichtet der „Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer“ in einer Pressemitteilung.
Rund 50 Hektar Fläche sind in der Region für den Anbau von Rosenkohl reserviert. Damit wird die Gemüseart eher in kleinem Umfang angebaut – das Putzen des frischen Rosenkohls ist nämlich recht zeitaufwendig. Der Kauf der Ware wird dafür mit hervorragendem Geschmack belohnt. Wartete man früher noch auf den ersten Frost, gilt die Regel heute nicht mehr unbedingt. Die Kälte baut die vorhandenen Bitterstoffe in den kleinen Röschen ab, Neuzüchtungen ließen diese Vorgehensweise aber unnötig werden.
Rosenkohl lässt sich auf viele Arten in der Küche einsetzen. Er kommt oft als Beilage zu Braten, aber auch zu Gans oder Wildgerichten, zum Einsatz. Auch im Gemüseeintopf und in Verbindung mit Kartoffeln als Auflauf macht er sich gut. In der gehobenen Gastronomie verwenden Spitzenköche die einzelnen Blätter und schwenken sie kurz in der Pfanne. Der Vitamin-C-Gehalt ist etwa doppelt so hoch wie der einer Orange. Damit sorgt das Wintergemüse für die dringend benötigte Stärkung des Immunsystems in der kalten Jahreszeit. Im Kühlschrank hält er sich einige Tage, nach dem Blanchieren kann er auch eingefroren werden.
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