EU verlängert Kontrollen für Lebensmittel aus Japan |
Berlin. Die Europäische Union verlängert die Kontrollen für Lebensmittel aus Japan bis Ende September 2011. Darauf verständigten sich die Mitgliedsstaaten der EU zehn Wochen nach der Reaktor-Katastrophe in Fukushima. Dies berichtet das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in einer Pressemitteilung. Im Anschluss an den 30. September 2010 soll die Notwendigkeit der Schutzmaßnahmen bezüglich dem Import von japanischen Lebensmitteln neu überprüft werden, heißt es: am 25. Mai 2011 trat die neue Verordnung EU-weit in Kraft. Im Rahmen von Kontrollen Mitte Mai wurden radioaktiv belastete Teeblätter aus der Präfektur Kanagawa identifiziert. Die Schutzmaßnahmen der EU werden nun ausgeweitet, da diese Region bislang als weniger belastet galt. Ab sofort und bis auf weiteres müssen Lebensmittel und Futter aus 13 Präfekturen untersucht werden, bevor sie nach Europa exportiert werden dürfen. Die Lieferungen werden an den Außenkontrollstellen der EU gestoppt und dann geprüft. Eine Einfuhr wird nur dann erlaubt, wenn ein Untersuchungsbericht aus dem Herkunftsland Japan bescheinigt, dass keine erhöhte radioaktive Belastung vorliegt. Zudem erfolgen analytische Kontrollen seitens der Überwachungsbehörden der Mitgliedstaaten. Bisher wurden im Rahmen von amtlichen Kontrollen von Lebensmittelimporten aus Japan keine erhöhten Strahlenwerte gemessen, heißt es. Auf den Seiten des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit lässt sich eine Liste der amtlichen Messergebnisse aus Deutschland einsehen.
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