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Experten raten zu Preisaufschlag bei Alkohol

Einige alkoholische Getränke könnten bald teurer werden. Um Jugendliche von Bier und Wein abzuhalten, bringen Experten einen Preisaufschlag ins Spiel. Rolf Hüllinghorst, Chef der Hauptstelle für Suchtfragen, unterstützt nach Informationen des Nachrichtenmagazins Spiegel Pläne der EU, Preisaufschläge für Wein und Bier zu erheben. "Höhere Preise senken nachweislich den Konsum", sagte Hüllinghorst auf einer Tagung in Brüssel. Der Suchtexperte schlug vor, die Steuer auf Bier in Deutschland den Abgaben in anderen europäischen Ländern anzugleichen und eine Wein-Steuer einzuführen. Bier sollte dann um 10 Cent pro Flasche teurer werden, Wein um 50 Cent, berichtet die "Bild"-Zeitung heute. Zuvor hatten sich EU-Experten in Brüssel mit Vertretern von Gesundheitsorganisationen und der Industrie auf einen besseren Schutz für Jugendliche geeinigt. Diesen könnte künftig kein Bier mehr verkauft werden. Umstritten sind dagegen Pläne, ähnlich wie bei Zigaretten Warnhinweise auf Flaschen vorzuschreiben. Preiserhöhungen zu Zwecken des Jugendschutzes hatte es in Deutschland zuletzt bei so genannten Alkopops gegeben. Seit August 2004 wird auf diese Mischgetränke eine Sondersteuer von 80 bis 90 Cent pro Flasche erhoben. Die Wirkung der Verteuerungsaktion ist umstritten. Während die damalige Bundesregierung im vergangenen Jahr von einem Erfolg sprach, gab sich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung jüngst zurückhaltend. Zwar sei seit Einführung der Sondersteuer der Alkoholkonsum unter Jugendlichen zurückgegangen, dennoch könne keine Entwarnung gegeben werden, hieß es Ende Februar.

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