Gastro
WAS?  
WO?  
Malaysia »
Stadt ( Distrito Nacional ) » [Stadt ändern]
 
Other
Aktuelle Nachrichten Aktuelle Nachrichten   Meist besucht Meist besucht   Beste Bewertung Beste Bewertung
Bordverpflegung und Lounges: Emirates verbreitet weihnachtliche Stimmung
Dresden: Supreme Sports Hospitality übernimmt Catering im Rudolf-Harbig-Stadion
Guter Fisch-Liste: Verbraucherzentralen & Co. geben Empfehlung ab
Laurentius Award: Bewerbungen werden ab sofort angenommen
Rudolf Achenbach Preis 2025: Noch bis Ende Januar sind Anmeldungen möglich

FH Münster: Studentinnen forschen zur Trinkwasseraufbereitung

FH Münster: Studentinnen forschen zur Trinkwasseraufbereitung
Foto: FH Münster/Katharina Kipp

Münster/Steinfurt. Dörthe Sievers und Ramona Hinz untersuchen in ihrer Masterarbeit, welche mobilen Systeme zur Trinkwasseraufbereitung abhängig vom Ort und von der Situation am besten geeignet sind. Die Studentinnen der Wasserwissenschaften – ein kooperativer Masterstudiengang von FH Münster und Westfälischer Wilhelms-Universität Münster (WWU) – verbringen dafür viel Zeit im Technikum für Hydraulik und Stadthydrologie von Prof. Dr. Helmut Grüning. Hier analysieren sie fünf verschiedene Produkte, bewerten deren Anwendbarkeit, die Trinkwasserqualität, die Abhängigkeit von Ersatzprodukten und deren Nachhaltigkeit. Im Idealfall führt sie ihr Weg im Januar sogar nach Uganda: Dort erfolgt sechs Wochen lang der Praxistest ihrer Arbeit.

„Industriestaaten organisieren die Wasserversorgung meist zentral. Aber in vielen Entwicklungsländern, besonders auf dem Land, müssen sich die Menschen selbst mit Trinkwasser versorgen. Die Qualität ist oft unzureichend“, erklärt Hinz. Verschiedene Produkte können helfen, das Grund- und Oberflächenwasser vor Ort so aufzubereiten, dass es bedenkenlos trinkbar ist. Dazu zählen zum Beispiel Sandfilter, Keramikfilterkerzen, ein Pulver mit Flockungs- und Desinfektionsmittel, der tragbare Wasserrucksack PAUL – das steht für „Portable Aqua Unit for Livesaving“ und beinhaltet eine spezielle Filtermembran – und „what a bird“, ein Wasseraufbereitungssystem für Kanister. All diese Produkte stehen jetzt im Technikum auf dem Steinfurter Campus der FH Münster und werden ausgiebig getestet: mit synthetisch angesetztem Wasser. „Das ist wichtig, damit wir die Vergleichbarkeit gewährleisten können“, erklärt Sievers.

Noch stehen beide relativ weit am Anfang, erst im Sommer haben sie mit ihrer Arbeit begonnen. Eines ist aber jetzt schon klar: Nicht alle Produkte können alles leisten. „Man muss das situations- und anwendungsspezifisch bewerten. Es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob man Oberflächen- oder Grundwasser aufbereiten will. Das können jeweils nicht alle Produkte gleich gut“, so Sievers. Ein weiterer Aspekt sei das aufzubereitende Volumen. „PAUL zum Beispiel bereitet mindestens 1.200 Liter Wasser pro Tag auf. Andere Produkte dagegen schaffen mehr, manche weniger. Es kommt also immer drauf an, was in einer konkreten Situation benötigt wird“, sagt Hinz. Ziel der Studentinnen ist es, eine Handlungsempfehlung zu erarbeiten, die bei der Entscheidung helfen soll, welches System für welche Situation geeignet ist.

Das Interesse daran ist groß: Die Deutsche Bundestiftung Umwelt (DBU) fördert das Forschungsprojekt „TriWaSys“ – das steht für Trinkwasseraufbereitungssysteme –, in dessen Rahmen die Masterarbeit erstellt wird. Und die Studentinnen sind schon jetzt eingeladen, ihre Ergebnisse in einem Workshop der academy for humanitarian action (aha), einem Anbieter von Fortbildungskursen im Feld der humanitären Hilfe und internationalen Zusammenarbeit, vorzustellen. Auch in Uganda wird ihr Besuch sehnsüchtig erwartet. „Dort besuchen wir den Verein Lichtstrahl Uganda e.V. aus Münster, der in einem Ort im Norden des Landes eine medizinische Grundversorgung sicherstellt“, erläutert Sievers. Der Kontakt kam über Prof. Dr. Joachim Gardemann, Seniorprofessor der FH Münster, zustande. „Darüber freue ich mich sehr, denn ich wollte unbedingt ins Ausland“, so die Studentin.

featured

Kommentare

Dieser News Beitrag wurde noch nicht kommentiert. Machen Sie den Anfang!
Ihr Kommentar
Name
E-Mail
Um ein Kommentar zu speichern, müssen zur Sicherheit die Buchstaben der grünen Box in das weiße Feld darunter geschrieben werden.
Kommentieren
follow us on twitter

Nach Nachrichten suchen

Empfehlungen

Presseverteiler

Wenn Sie wollen, dass wir auch über Sie berichten, dann nehmen Sie uns in Ihren Presseverteiler auf. news(at)gastro.de

Freunden senden

Info über Autor

Benutzername  cl
E-Mail  carolinelang@me.com

Schlagworte

Umfrage

Fachzeitschriften

Welche dieser Fachzeitschriften lesen Sie regelmäßig um sich über News in Gastronomie und Hotellerie zu informieren?









Bitte Anmelden oder Registrieren