Fisch ist nicht gleich Fisch

Berlin. Für viele Menschen ist Fisch ein fester Bestandteil ihres Speiseplans. Er schmeckt, bringt Abwechslung auf den Teller und ist gesund. Doch viele Fischbestände sind gefährdet. Weltweit sind 60 bis 70 Prozent der Bestände voll genutzt oder überfischt. In der Nordsee ist besonders der Kabeljaubestand in schlechter Verfassung. Der Marine Stewardship Council (MSC) ist eine gemeinnützige Organisation, die dem globalen Problem der Überfischung entgegentreten will. Seit 1999 zertifiziert sie Fischereien, die sich zur Beachtung ökologischer Kriterien verpflichten. Das heißt, Fische und die Umwelt, in der sie leben, werden geschützt. Wobei zugleich die verantwortungsvolle Nutzung aller Arten, die in ihrem Gebiet vorkommen, erlaubt ist.

Die Zertifizierung wird durch unabhängige Experten überwacht. Das MSC-Siegel kennzeichnet Fischprodukte, die aus einer solchen Fischerei stammen. Im Rahmen der Kampagne "ECHT GERECHT. Clever kaufen" informiert das Bundesverbraucherministerium über die Möglichkeit, Kriterien der Nachhaltigkeit beim Einkauf von Lebensmitteln zu beachten. Broschüren, Website und ein Informationsbus bieten umfassende aber verständliche Orientierungshilfen. (aid)