Fischer: Expansion mit Markenbrot

Die Linzer Traditionsbäckerei Fischer Brot GmbH, Lieferant von Maximarkt, Merkur, Hofer und Interspar, will künftig Österreich-weit in die Regale kommen. Das berichtet Hubert Fischer, der das Unternehmen gemeinsam mit seinen Brüdern Roland und Alfred führt. Um wachsen und eine breitere Produktpalette herstellen zu können, hat Fischer im Firmenpark Pichling für rund 13 Mio. Euro neu gebaut. Seit Juli laufe der Probebetrieb, meldet der Infodienst Webbäcker. Fischer Brot will 2003 mit dem neuen Werk einen Umsatz von 20 Mio. Euro erwirtschaften und damit um 10 Prozent zulegen. Ertragszahlen nennt das Unternehmen nicht. Fischer Brot, bislang trotz seiner Grösse ein nach innen orientierter Familienbetrieb, setzt seit Herbst 2001 andere Schwerpunkte: Marketing- und Vertriebsmann Gerald Hackl, bis dato für den Molkereikonzern Berglandmilch tätig, soll die Präsenz des Unternehmens zwecks Ausbau der Marken-Bekanntheit forcieren. Um die Kundenbindung zu erhöhen, sollen die bekannten Handelsmarken nicht weiter beworben werden - Fischer bäckt etwa Biobrot der Marke Ja, natürlich! für Merkur, was ob der bisherigen Ausrichtung völlig untergehe. Die zu forcierenden Eigenmarken machten derzeit einen Umsatz-Anteil von über 50 Prozent aus, wie Hubert Fischer sagt, und soll binnen dreier Jahre auf über 60 Prozent steigen. Fischer erlöst nach eigenen Angaben 80 Prozent mit Brot und Gebäck, 20 Prozent mit Feinbackwaren und Convenience-Produkten.