Freixenet: Schäumende Umsätze

Der spanische Cavaproduzent Freixenet dominiert rund ein Drittel des gesamten Heimatmarktes. Während man sich in Spanien allerdings mit dem gleichgroßen Konkurrenten Codorniu herumschlagen muss, ist die Freixenet-Gruppe weltweit ungeschlagener Marktführer im Cava-Segment. „80 Prozent des spanischen Cava-Exports haben wir fest in unserer Hand. Wir exportieren mittlerweile in über 140 Länder“, so Freixenet-Präsident José Luis Bonet. Fast 65 Prozent der gesamten Produktion ist für den Export bestimmt. Im vergangenen Geschäftsjahr 2001/2002 verkaufte Freixenet weltweit 198 Mio. Flaschen. Der Netto-Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um weitere 54 Prozent auf 25,6 Mio. Euro. Obwohl der hohe Euro-Kurs im laufenden Geschäftsjahr in den USA zu einem Umsatzrückgang von rund 25 Prozent führen wird, kündigt Bonet auch für dieses Jahr leicht wachsende Gewinne an. Freixenet hat auch den deutschen Cava-Markt mit 89 Prozent fest in seiner Hand. 30,7 Mio. der insgesamt 50 Mio. im letzten Jahr verkauften Cava-Flaschen gehörten zur Freixenet-Gruppe, die noch mit den Marken Segura Viudas und Castelblanch vertreten ist. Den restlichen Markt teilen sich die spanischen Anbieter Cordonui, Rondel und Cuvee Raventos unter sich auf. Während Rotkäppchen im Geschäftsjahr 2001/2002 mit 14,5 Prozent Marktanteil die meisten Flaschen verkaufte, lag Freixenet mit 14 Prozent nur knapp dahinter. Danach folgen Mumm-Sekt (gehört zur Rotkäppchen-Gruppe) mit 10,5 Prozent und Asti mit 9,9 Prozent.