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Fruchtweine: Sattes Plus

Das Geschäftsjahr 2003 brachte den Herstellern von Apfelwein, Fruchtwein, Fruchtschaumwein und fruchtweinhaltigen Getränken erstmals seit Jahren wieder Umsatzzuwächse quer durch die gesamte Angebotspalette. Wie Karsten Sennewald, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie (VdFw), Bonn, anlässlich der Mitgliederversammlung mitteilte, ist der Gesamtumsatz der Branche 2003 im Vergleich zum Vorjahr von zirka 78 Mio. Euro auf etwa 83 Mio. Euro gestiegen (plus 6,4 Prozent). Rund 124 Mio. l Apfel- und Birnenwein, Fruchtwein, Fruchtschaumwein und fruchtweinhaltige Getränke wurden 2003 in Deutschland in Eigenkelterung hergestellt, 23 Mio. mehr als im Vorjahr. Apfelwein, auf den traditionell zwei Drittel des Branchenabsatzes entfallen, konnte im vergangenen Jahr - nicht zuletzt dank des heißen Sommers - um 15 Prozent zulegen auf 82 Mio. l. Auch Fruchtperlweine und Fruchtweine wurden stärker nachgefragt als im Vorjahr. Die stärksten Zuwächse verzeichneten jedoch Mixgetränke auf Apfelweinbasis (wie Apfelweinschorlen, Gespritzter), Fruchtwein-Cocktails und andere fruchtweinhaltigen Getränke. Ihr Absatz stieg 2003 im Vergleich zum Vorjahr um über 70 Prozent auf 18 Mio. l Der steigende Konsum macht sich auch beim Pro-Kopf-Verbrauch bemerkbar. Durchschnittlich 1,63 l Apfelwein, Fruchtwein und verwandte Produkte hat jeder Bundesbürger 2003 getrunken, 2002 waren es 1,37 Liter ( puls 19 Prozent). Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Fruchtweinen, Fruchtperlweinen und fruchtwein-haltigen Getränken lag 2003 erstmals bei 0,57 Liter (2002: 0,35 Liter). 18,6 Mio. Liter Frucht- und Fruchtschaumwein wurden nach den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr ins Ausland exportiert (2002: 17,9 Mio. Liter). Damit nahm der Export, nach deutlichen Steigerungen im Jahr 2002 (plus 20 Prozent), im vergangenen Jahr ein weiteres Mal um 3,7 Prozent zu. Wertmäßig schlug sich der Exportzuwachs in einem Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr nieder. Die wichtigsten Abnehmerländer sind Großbritannien/Irland, Schweden, Österreich und die Niederlande. Das Importvolumen hat sich 2003 mit 17,1 Mio. Litern nach zwei Boom-Jahren wieder auf dem Niveau der Vorjahre eingependelt. Hauptlieferländer sind Frankreich und die Niederlande.

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