Gastronomie Personal wird immer knapper |
Oberhavel. Berufe in der Gastronomie sind ein harter Job und es wird offensichtlich immer schwieriger den Nachwuchs dafür zu begeistern. Viele Wirte und Hoteliers klagen, dass sie in ihren Gastronomie Betrieben an Nachwuchsmangel und Personalknappheit leiden.
Da kommt der alte Spruch „Es ist ja so schwer heutzutage gutes Personal zu finden.“ glatt wieder in Mode, zumindest für die Gastronomie. Denn wie zum Beispiel der Pächter des Restaurants Am Yachthafen in Fürstenberg und des Landhauses in Prälank bei Neustrelitz, Thomas Schonig, klagt:„Nur mit viel Mühe habe ich einen Restaurantleiter für den Yachthafen gewinnen können. Bei Saisonkräften ist die Lage noch prekärer. Für Fürstenberg hat’s diesmal noch mit einer Einstellung geklappt, aber für Prälank brauche ich noch Zimmermädchen.“
Das Restaurant Am Yachthafen, das auch als Lehrbetrieb bekannt ist, hatte bisher immer sechs Auszubildende in der Gastronomie (drei in der Küche, drei im Service). In diesem Jahr fiel wegen Gastronomie-Personalmangel einer der Ausbildungsplätze im Service weg. Auch wenn Schonig das gerne wieder ändern möchte, so ist doch die Frage, ob sich jemand findet, um die Stelle zu besetzen.
Dieses Problem beschäftigt viele Köpfe in der Gastronomie, die in der Verantwortung stehen Personal einzustellen. Ein wirksames Konzept hat zum Beispiel Karl-Heinz Lehmann, Chef des Hotels Löwenberger Hof und der Gaststätte Grundmühle in Löwenberg. Er entlässt seine Fachkräfte nicht zum Saisonende, sondern zieht sie mit durch den Winter. So muss er im Frühjahr nicht zwangsläufig Personal für seine Gastronomie Betriebe suchen.
Denn Lehmann ist sich sicher, dass es auch in Zukunft immer schwerer werden wird Personal im Bereich Gastronomie zu finden. Denn wie soll man die Zukunft für schlechte Bezahlung und Arbeit an Wochenenden und Feiertagen begeistern können?
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