Getränkefachgroßhandel: 2003 zweistelliges Umsatzwachstum drin

Die im Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV-GFGH), Düsseldorf, zusammengeschlossenen Unternehmen haben 2002 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent und ihre Erträge um 8,5 Prozent steigern können. Insgesamt setzten die in den Landesverbänden organisierten 1.111 (2002: 1.180) Mitgliedsbetriebe im vergangenen Jahr rund 13,5 Mrd. Euro um, teilt der BV-GFGH mit. Im Jahr zuvor hatten die in dem Verband organisierten Getränkefachgroßhändler für das Geschäftsjahr 2001 lediglich einen Zuwachs beim Umsatz um 0,7 Prozent und beim Ergebnis um 0,3 Prozent vermelden können. Die positive Entwicklung im vorigen Geschäftsjahr führt der BV-GFGH vor allem auf Preiserhöhungen sowie Impulse durch das Einweg-Pfand zurück. Auch für das laufende Jahr 2003 ist die Branche optimistisch: Nach Aussage des Geschäftsführenden Vorstands des Bundesverbandes, Günther Guder, ist auf Grund der Sondereinflüsse in diesem Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum realistisch. Chancen für eine weitere Geschäftsbelebung sieht er insbesondere durch positive Auswirkungen der Einweg-Bepfandung auf den Mehrwegabsatz sowie wachsende Dienstleistungsaufgaben wie etwa Sortierungen. Aus Sicht des Verbandes ist das Einwegpfand "in trockenen Tüchern", wie Vorstand Guder die Entscheidung der EU-Kommission zur Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens kommentiert. Denn dieses Verfahren richte sich ausdrücklich nicht gegen das Pfand, sondern nur gegen die diesbezüglichen uneinheitlichen Modalitäten in Deutschland, heißt es zur Begründung. Der Bundesverband geht zudem davon aus, dass sich die derzeit am Markt agierenden, verschiedenen Pfandsysteme bereits bis Ende 2004 auf ein einheitliches Rücknahmesystem verständigen werden. (vwd)