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Erstellt am 30.06.2006
Internet-Portale des KarstadtQuelle-Konzerns erzielen bei Kunden in Deutschland Top-Noten. Die Online-Shops gelten bei Online-Käufern als besonders vertrauenswürdig, zufriedenstellend und empfehlenswert; ebenso wollen überdurchschnittlich viele Kunden wieder auf den Internet-Seiten von karstadt.de und quelle.de einkaufen. Das ergab eine Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung im Auftrag der KarstadtQuelle AG.
Für die Studie wurden repräsentativ 1.000 Internet-Nutzer sowie weitere 1.247 Besucher von quelle.de und 5.054 Kunden von karstadt.de befragt. Die untersuchten Portale der KarstadtQuelle AG schnitten bei der Studie besser ab als der Durchschnitt der Webshops in Deutschland. Besonders deutlich stimmten die befragten Internet-Surfer zum Beispiel der Aussage "Ich werde wieder bei diesem Anbieter einkaufen" in Bezug auf quelle.de und karstadt.de zu.
Zudem belegt die Studie den strategischen Wettbewerbsvorteil von Handelsunternehmen wie KarstadtQuelle, die ihren Kunden Waren über vernetzte Vertriebswege (insbesondere stationäres Geschäft, Internet, Katalog) anbieten: In Deutschland geht der Impuls für jeden 20. Kauf, der in einem Warenhaus erfolgt, vom Online-Shop des betreffenden Anbieters aus. Noch stärker ausgeprägt ist die Vernetzung der Kanäle im Distanzhandel, insbesondere zwischen den Katalogen von Quelle und dem Online-Shop quelle.de: Der Internet-Shop lieferte 20,8 Prozent der Kaufimpulse für den Katalog, umgekehrt löste der Print-Katalog 40,5 Prozent der Käufe im Online-Shop aus (Durchschnitt: 13,3 Prozent Katalog-Käufe durch Impulse aus dem Internet bzw.14,8 Prozent Online-Käufe durch Impulse aus Katalogen).
Der Studie zufolge kombinieren die Kunden die für sie bestehenden Vorteile jedes Vertriebskanals je nach Bedarf und Situation: Kunden, die zunächst das Warenhaus besuchen und dann im Online-Shop des Anbieters bestellen, nutzen im Internet insbesondere die Möglichkeit des Preisvergleichs (59,6 Prozent), die bequeme Bestellmöglichkeit (36,4 Prozent) sowie die Lieferung nach Hause (30,7 Prozent). Umgekehrt schätzen Kunden, die sich vor einem Kauf online informiert haben, dass sie beim Kauf im Warenhaus das Produkt direkt mitnehmen (51,2 Prozent) und anfassen (37,3 Prozent) oder sich über Produkteigenschaften informieren (36,8 Prozent) können. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse wird der Begriff des "hybriden Konsumenten" nach Ansicht von KarstadtQuelle weiter bestätigt: Es wird zum Normalfall, dass Kunden sich in dem einen Vertriebskanal informieren, beispielsweise um das Produkt in die Hand nehmen zu können, und dann in einem anderen Vertriebskanal bestellen, beispielsweise um die Kaufentscheidung bequem zu Hause zu treffen. Der tatsächliche Impuls, bei einem bestimmten Anbieter zu kaufen, kommt dabei häufig aus dem Vertriebskanal, der zur Vorbereitung des Kaufs genutzt wurde. Der "Multi-Channel-Shopper" ist weiter auf dem Vormarsch. Die Befragungen wurden im April 2006 durchgeführt. Die Gesamtstudie wird derzeit erstellt und kann in Kürze beim E-Commerce-Center Handel am Institut für Handelsforschung in Köln bestellt werden.