Hauptstadt-Airports im Aufwind

Berlin. Mit über 18,5 Mio. Fluggästen war 2006 das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der drei Berliner Airports. Das Ergebnis entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von 7,9 Prozent. Die Spitzenposition nahm Schönefeld mit 19,4 Prozent und über 6 Mio. abgefertigten Reisenden ein. Damit hat der Standort sein Passagieraufkommen in nur drei Jahren verdreifacht. Als bewährtes „Rückgrat“ im Berlin-Verkehr erwies sich erneut der Flughafen Tegel, der von 11,8 Mio. Reisenden benutzt wurde. Einen Zuwachs von 16,3 Prozent bilanzierte Tempelhof mit zirka 635.000 Passagieren. Der City-Airport profitierte insbesondere von den stark frequentierten Köln/Bonn-Flügen der dba seit 1.November 2006. Wachstumstreiber der Verkehrsentwicklung war der Low-Cost-Verkehr, der in Berlin mittlerweile rund die Hälfte des Passagieraufkommens ausmacht und damit explizit zur positiven Tourismusbilanz der Spreemetropole mit schätzungsweise 15,7 Mio. Übernachtungen in 2006 beitrug. Eine optimistische Prognose gab Flughafen-Chef Rainer Schwarz: „Wir werden in diesem Jahr erstmals die 19-Millionen-Marke knacken".