Hoher Besuch: Bundeskanzler Olaf Scholz zu Gast bei Gold Ochsen |
Gestartet wurde auf dem Skywalk der Abfüllung. Der Kanzler inspizierte 2012 eingeweihten Abfüllanlage, die bis heute mit einer Leistung von 40.000 Flaschen pro Stunde zu den modernsten in Süddeutschland gehört. Angesprochen wurden auch die großen Herausforderungen, der sich die Brauerei aktuell gegenübersieht – insbesondere die hohe Inflationsrate, die zu Preisexplosionen bei Rohstoffen und Energie führt. Gerade diese Detailaufnahmen aus der Praxis der Nahrungsmittelindustrie waren seitens des Bundeskanzlers im Vorfeld ausdrücklich erwünscht worden, ebenso wie gezielte Einblicke in das Brauhandwerk selbst, das bei Gold Ochsen mit 425 Jahren eine bemerkenswert lange Geschichte hat.
Im Lagerkeller wurden die umfangreiche Erfahrung und das weitreichende Wissen der Bierherstellung in den Reihen von Gold Ochsen anschließend im wahrsten Sinne des Wortes „greifbar“: Begleitet von den fachkundigen Erläuterungen zum Produktionsprozess und der Bierreifung durch Brauerei-Mitarbeiter Manuel Renner ging Bundeskanzler Olaf Scholz bei der „Zwickelprobe“ – also der Entnahme des noch ungefilterten Biers aus dem Lagertank – auf Tuchfühlung mit „Ulms flüssigem Gold“ und ließ sich das Gold Ochsen Original schmecken. Nächste Station nach einem kurzen Weg durch den Museumsgang, in dem zahlreiche historische Exponate die lang zurückreichende Geschichte des Unternehmens bezeugen, war das Sudhaus als Herzstück der Brauerei. Am großen historischen Kupferkessel gab es von Brauer Michael Albrecht viele informative Ausführungen rund um die Herstellung der Bierwürze und zu den Faktoren, die für den Geschmack des Bieres ausschlaggebend sind. Nachfragen seitens Bundeskanzler Olaf Scholz wurden gerne beantwortet.
Beim – auf den Rundgang folgenden – Austausch zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und einer Gruppe von Mitarbeitern der Brauerei in der Kantine (dem sogenannten Schalander) lag der Fokus dann noch einmal ganz konkret auf den Nöten der Branche und den individuellen Erfahrungen der Mitarbeiter im Tagesgeschäft – vom Bierfahrer über den Brauer bis hin zum Leiter des Technischen Kundendienstes. Adressiert wurden dabei nicht zuletzt spezifische Problemstellungen im Hinblick auf den Fachkräftemangel und bürokratische Hürden, die mittelständischen Unternehmen viel Kraft abverlangen.
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