Holsten: Setzt auf Einweg |
Die Hamburger Holsten-Gruppe heißt künftig Carlsberg Deutschland Gruppe. Das gab der dänische Mutterkonzern Carlsberg nach Angaben der Tageszeitung Welt am Rande der Anuga bekannt. Carlsberg hatte die Mehrheit an Holsten im April 2004 übernommen. "Auf die Biermarke Holsten wird das aber keinen Einfluss haben. Die bleibt erhalten", sagt Wolfgang Burgard, Deutschland-Chef von Carlsberg.
Wachsen will der Konzern vor allem über das Einweg-Geschäft. Vor Einführung des Pflichtpfandes im Jahr 2003 war die Carlsberg-Gruppe mit den Marken Holsten und Tuborg nach eigenen Angaben Marktführer in diesem Segment. Nun rechnet Burgard damit, dass das Einweg-Geschäft spätestens mit dem Ende der Insellösungen im kommenden Jahr wieder anzieht. Mit der Umbenennung von Holsten hat das Unternehmen auch seine operativen Gebiete in Deutschland neu abgesteckt. Der Fokus liegt künftig ausschließlich auf Nord- und Ostdeutschland sowie Nordhein-Westfalen. Im Süden wird die Gruppe dagegen nicht vertreten sein. Dennoch will Burgard Carlsberg zur führenden internationalen Biermarke im deutschen Markt machen und die verkaufte Menge auf 200.000 Hektoliter verdoppeln.
Die Wachstumsraten seien bereits jetzt zweistellig, sagt der Manager. In der Gruppe insgesamt - dazu gehören neben Carlsberg die Brauereien Holsten, Lübzer, Feldschlößchen, Landskron und Hannen - läuft es dagegen weniger gut: Nach den ersten drei Quartalen liegt das Minus bei 63.000 Hektolitern. Insgesamt liegt der Bierabsatz der Gruppe bei rund 7 Mio. Hektolitern.
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