In deutsche Töpfe geschaut: Slowfood Genussführer 2017/2018 erschienen. |
Berlin. Zum dritten mal haben die Gastro-Experten von Slow Food Deutschland im Genussführer einfache und Mittelklasse-Restaurants unter die Lupe genommen. 502 Restaurant Empfehlungen sind im aktuellen Band versammelt. Dabei war der Entscheidungs- und Bewertungsprozess sehr demokratisch: 70 Testgruppen mit mehr als 500 Einzeltestern haben die aufgeführten Lokale ausgewählt und ihr Urteil abgegeben.
Die Kriterien für die Auswahl sind einfach: „Wer mit frischen und saisonalen Lebensmitteln der Region kocht und auf lieblose Fertigprodukte pfeift; wer gutes Handwerk praktiziert und geschmackvoll würzt, statt Geschmacksverstärker einzusetzen; wer ein einladendes Ambiente bietet und freundlichen Service lebt; wer sich der kulinarischen Tradition seiner Region bewusst ist und im familienfreundlichen Preissegment bleibt; und bei wem es so richtig gut schmeckt“, der wird in den knapp 600 Seiten umfassenden Guide aufgenommen.
Egal ob Restaurant, Fischkate oder Weinstube, im Genussführer finden sich Lieblingsplätze in ganz Deutschland. Auch Neuentdeckungen kommen nicht zu kurz: Hinzugekommen sind dieses Mal rund 156 Adressen. Mit der Erweiterung des Genussführers auf 502 Empfehlungen verschwinden die meisten weißen Flecken auf der Karte. Dazu Herausgeber Wieland Schnürch: „Das ist der große Fortschritt dieser Ausgabe: Gerade in Ost- und Norddeutschland sind viele neue Adressen dazugekommen, wir schauen jetzt wirklich landesweit in die Töpfe!“
Auch Kenner und Gourmets können noch etwas dazulernen. Mit dem umfangreichen „ABC der regionalen Spezialitäten“ wurde eine kleine kulinarische Heimatkunde eingeführt. Von A wie Ahle Worscht bis Z wie Zwibbelsploatz werden hier mundartliche Begriffe der regionalen Küche erklärt. Zur Orientierung gibt es außerdem kleine Informationsstrecken zu Grundnahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch oder Brot.
Der Slowfood Genussführer ist für 24,95 Euro als Printausgabe oder Ebook erhältlich.
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