Kinder wollen das Schulfach „Kochen“ |
Berlin. Kinder wünschen sich „Kochen“ als Schulfach. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage unter 1.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren. 70 Prozent der befragten Kinder finden Kochen „interessant“, mehr als zwei Drittel (69 Prozent) wollen es als Schulfach. Dies berichtet das Deutsche Netzwerk Schulverpflegung e.V.
Die meiste Zustimmung findet die Idee mit 78 Prozent bei den Grundschülern. 73 Prozent der Gymnasiasten sprechen sich ebenso dafür aus. Bei den Haupt-, Real- und Gesamtschülern sind es mit 60 Prozent immer noch mehr als die Hälfte. Mädchen sind dem Kochen als Schulfach mit 71 Prozent etwas mehr zugetan als Jungs (66 Prozent). Bislang steckt das Kochen in der Schule noch in den Kinderschuhen: nur 20 Prozent der Schüler haben bislang Kocherfahrung in der Schule gesammelt.
Mit 86 Prozent präferiert der Löwenanteil den praktischen Weg, wenn es um das Thema Ernährung geht. In der Theorie – zum Beispiel in Form von Erklärungen seitens des Lehrers – können sich nur 14 Prozent dafür erwärmen. Auch wenn im Unterricht nur darüber gesprochen oder darüber gelesen wird, findest es weitaus weniger Anklang als die direkte Umsetzung. Als besonders tatkräftig in der Praxis stellten sich die Sekundarschüler (aus Haupt-, Real- und Gesamtschulen) mit 88 Prozent heraus.
Laut der Umfrage achten bereits 82 Prozent der Kinder auf eine gesunde Ernährung. Zu Hause gibt es bei ihnen meist frisch gekochtes Essen, heißt es. 10 Prozent bevorzugen am häufigsten belegte Brote, 6 Prozent greifen auf Fertiggerichte zurück. 80 Prozent finden es wichtig mit der Familie zu essen, 20 Prozent ist dieses Ritual egal.
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