Krostitzer Brauerei: Auf Rekordkurs

15 Prozent Zuwachs im Ausstoss (plus 80.000 hl auf 370.000) und damit „das beste Ergebnis seit 1989“, so Geschäftsführer Wolfgang Welter, meldet die Radeberger-Tochter Krostitzer. Dazu beigetragen hat der für die Brauerei glückliche Umstand, das sie nicht über eine eigene Dosen-Abfüllung verfügte und den 10- bis 15-prozentigen Einbruch (ca. 20.000 hl) nach Einführung des Einwegpfands über Mehrweg „mehr als wettmachen konnte“, erklärt Welter weiter. Dennoch denken die Sachsen über den Einstieg in andere Einweggebinde nach. Erste Tests laufen bereits. Die Dose sei allerdings tot, meint der Geschäftsführer. Seit der Übernahme durch die Radeberger-Gruppe wurden 60 Mio. Euro in die Produktionsanlagen und das Betriebsgelände investiert. 2004 feiert die Brauerei ihr 470-jähriges Bestehen und kündigt dafür ein Maßnahmenpaket aus lokalem Sponsoring, PoS-Aktionen, regionalen Events, Radio-Spots sowie Fernseh-Trailern an. Dabei sei vor allem die junge Zielgruppe des Kernabsatzgebietes Leipzig, Halle, Harz und Thüringen im Visier. Welter: „Mit über 2.600 Gastronomie-Objekten sind wir im mitteldeutschen Raum Marktführer und in Leipzig sogar das meistgetrunkene Bier der Stadt.“ Die Brauerei aus der Leipziger Region (105 Mitarbeiter) produziert die Marken Ur-Krostitzer Premium Pilsner, Ur-Krostitzer Schwarzes und Schwedenquell.