Lebensmittel-Start-up: Tupu setzt auf urbanen Pilzanbau |
Berlin/Frankfurt. Das Berliner Start-up Tupu will mit seinem dezentralen Anbausystem für Gourmetpilze in Deutschland durchstarten. Aktuell werden die produzierten Austernseitlinge, Kräuterseitlinge, Limonenseitlineg, Löwenmähnen und Shiitake in Berliner Alnatura-Märkten angeboten.
Pilze benötigen weniger Ressourcen in Form von Wasser und Energie und sind zudem reich an Nährstoffen, was sie zu einer attraktiven Option für eine bewusste Ernährung macht. Mittels moderner Technologien wird der nachhaltige Anbau von Gourmetpilzen direkt in die Stadt verlegt. Damit will das 2021 von Eldad Arnon und Daniel Lock gegründete Unternehmen eine nachhaltige Fleischalternative bieten und so die Lebensmittelproduktion revoluzionieren
Tupu bedeutet auf Suaheli „leer" und auf Maori „wachsen". Im übertragenen Sinne symbolisiert dies die Leitidee des jungen Unternehmens das Wachstum von Pilzen in städtischen Leerräumen und ist damit eine wegweisende Initiative in der Lebensmittelproduktion. Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit sind dabei die Grundprinzipien. Durch den lokalen Anbau von Pilzen reduziert das Start-up die mit langen Lieferketten verbundenen CO2-Emissionen und setzt sich für die Wiederverwendung und das Upcycling von Bioabfällen ein. Zudem garantiert die lokale Pilzproduktion Frische, da lange Transportwege vermieden werden.
Die erste Tupu-Farm in Berlin-Spandau besteht aus drei Hightech-Zuchträumen, die bis zu vier Tonnen frische Pilze pro Monat produzieren können. Zum Einsatz kommen dabei Biowissenschaften, Künstliche Intelligenz und Robotik. Das Ziel der beiden Gründer ist, Lebensmittel dort zu produzieren, wo sie auch konsumiert werden. Beide sehen in Pilzen aufgrund ihrer Superfood-Eigenschaften, ihrer geringen Umweltbelastung und ihrer Fähigkeit, Fleisch zu ersetzen, ein großes Potenzial für die Ernährung künftiger Generationen.
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